Hermann Buhl wurde vor 100 Jahren am 21. September 1924 in Innsbruck geboren und starb im Juli 1957 im Alter von nur 32 Jahren bei einer Himalaya-Expedition. Aus diesem Anlass lädt das Tiroler Landesarchiv in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Alpenverein zu einer Lesung mit Kriemhild Buhl, der ältesten von drei Töchtern des Extrembergsteigers, sowie einem Gespräch mit Zeitzeuge und Bergsteigerlegende Kurt Diemberger.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 19. November 2024, um 19.30 Uhr, im Lesesaal des Tiroler Landesarchivs in der Michael-Gaismair-Straße 1 in Innsbruck statt. Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei.
LH Anton Mattle, selbst begeisterter Bergsteiger, zollt Hermann Buhl Respekt: „Hermann Buhl zählt weltweit zu den Pionieren des Alpinismus. Mit der Erstbesteigung des Nanga Parbat im Alleingang und ohne Flaschensauerstoff schrieb Buhl am 3. Juli 1953 Alpingeschichte. Eine bis heute unvorstellbare Leistung. Der zu seiner Zeit beste Bergsteiger der Welt bleibt weiterhin eine Bergsteigerlegende mit vielen Bewunderern.“
Erzählungen aus erster Hand
Kriemhild Buhl liest aus ihrer Biografie „Mein Vater Hermann Buhl“ und gibt Einblick in ihre Familiengeschichte und das Leben ihres Vaters. Als Wegbegleiter von Hermann Buhl und Zeitzeuge erzählt Kurt Diemberger, selbst Bergsteigerlegende, im Gespräch von seinen Abenteuern und Erfahrungen. Der 92-Jährige ist einer von zwei Erstbesteigern von zwei Achttausendern und setzte auch als Autor, Filmemacher und Fotograf Ausrufezeichen. Im Alpinstil erreichte er mit Hermann Buhl und weiteren Alpinisten im Jahr 1957 den Gipfel des Broad Peak auf über 8.000 Metern.
Bild: Kurt Diemberger