Der Starkregen am Wochenende und die damit verbundenen Vermurungen haben auch im Großraum Telfs Schäden angerichtet. So ist der Fahrweg zur Puit-Wang-Alm und zur Wettersteinhütte im Gaistal derzeit nicht passierbar. Auch mehrere andere Forstwege wurden beschädigt. Die gute Nachricht: Die für derartige Naturereignisse errichteten Auffangbecken haben sich bewährt. Sie sind zum Teil mit Geröll angefüllt, haben aber ihren Zweck erfüllt und Schlimmeres verhindert.
Die größten Schäden gibt es im Bereich der Puit-Wang-Alm, die auf Leutascher Gemeindegebiet liegt, aber von Telfer Bauern genutzt wird. Reinhard Weiß, der Referatsleiter für Umwelt, Landwirtschaft und Forst im Telfer Rathaus schätzt den Schaden auf zirka 100.000 Euro und berichtet: „Der Fahrweg zur Alm ist an mehreren Stellen weggerissen und an anderen vermurt. Auch die Wasserleitung ist unterbrochen. Die Zufahrt ist derzeit nicht möglich. Ebenso wurde die Brücke zur Wettersteinhütte zerstört. Zudem gibt es Vermurungen im ganzen Almgebiet.“
In Absprache mit der Gemeinde Leutasch will man jetzt den alten Weg zur Alm wieder aktivieren. Das und die übrigen Maßnahmen werden aber wohl einige Tage in Anspruch nehmen, da viele Einsatzkräfte anderweitig gebunden sind. Bereits provisorisch wieder hergestellt ist der Weg nach Straßberg, der ebenfalls an mehreren Stellen vermurt war.
Bewährt haben sich laut Weiß die Auffangbecken, die vor Jahren zum Hochwasserschutz angelegt wurden. Diese Stauräume, etwa in der Arzbergklamm, im Weiher und auch oberhalb der Wasserwaal- und der Südtirolersiedlung, haben sich ganz oder teilweise mit Geröll gefüllt. Auch sie müssen jetzt schnell geräumt werden, um wieder für allfällige weitere Unwetterereignisse bereit zu sein.
Bild: Die Folgen der Unwetter am Grieslehn.
Foto: MG Telfs/Weiß