Seit Samstag, 12 März, brennt ein beachtliches Waldstück im Außerferner Pinswang. Die Nachlöscharbeiten werden laut Medienberichten noch dauern. Das Rote Kreuz Reutte steht im Dauereinsatz, um die Mitarbeiter:innen der Feuerwehren zu versorgen. Mehr als 700 Essensportionen wurden bereits ausgegeben.
Der brennende Wald in Pinswang bedeutet auch für das Rote Kreuz Reutte einen Großeinsatz. „Wir sind am Samstag am Nachmittag alarmiert worden, um die Feuerwehrmänner und –frauen zu unterstützen“, erklärt Bezirksrettungskommandant Bertram Schedler, der den Einsatz seitens des Roten Kreuzes leitet. „Unser Auftrag ist zweigeteilt. Zum einen sind wir für die Versorgung der Löschkräfte mit Essen verantwortlich, zum anderen auch für deren medizinische Betreuung. Glücklicherweise gab es bisher keine schweren Verletzungen. Lediglich eine Feuerwehrfrau musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden“, sagt der Einsatzleiter.
Stärkende Mahlzeiten für die Feuerwehren
Kurz nach Alarmierung rückten die ersten 12 Rotkreuz-Sanitäter:innen aus, um für die Verpflegung von rund 180 Feuerwehrmänner und –frauen zu sorgen. „Das Essen muss sich einfach und rasch zubereiten lassen, aber es muss auch stärkend sein. Die Löscharbeiten sind außerordentlich anstrengend und körperlich fordernd. Es ist wichtig, dass die Löschkräfte Pausen machen und gut verpflegt werden, sagt Bertram Schedler. Auch heute, Sonntag, hat das Rote Kreuz mit 13 Sanitäter:innen den Versorgungseinsatz fortgesetzt. „Bis jetzt haben wir rund 700 Essensportionen und Verpflegungspakete ausgegeben“, so Schedler.
Medizinische Versorgung während der Brandwache
Der Waldbrand ist nach wie vor nicht unter Kontrolle. Für die Feuerwehrleute, die in der Nacht zur Brandwache eingeteilt sind, wurde vom Roten Kreuz ein Feldbettenlager aufgebaut. Zudem werden auch in der Nacht Rettungssanitäter:innen abgestellt, die vor Ort die medizinische Betreuung der Löschkräfte übernehmen.
„Für uns zeigt sich bei diesem Einsatz einmal mehr, wie wichtig und gut funktionierend das Zusammenspiel der Einsatzkräfte ist“, sagt Bertram Schedler. Feuerwehren, Bergrettung, Bergwacht, Polizei und Rotes Kreuz operieren optimal miteinander. „Hierfür ein herzliches Dankeschön an alle Einsatzkräfte und Helfer:innen“, so Schedler abschließend.
Titelbild: Die Rotkreuz-Mitarbeiter:innen versorgen die Löschkräfte mit schmackhaftem Essen.
Rotes Kreuz Tirol