Mit dem ersten Schneefall beginnt für viele Tourengeherinnen und Tourengeher die neue Saison. Allerdings steigt damit auch die Lawinengefahr erheblich an: So ist unter anderem in den südlichen Ötztaler Alpen bereits mit der Gefahrenstufe 3 von 5 zu rechnen.
Diese Woche hat der Winter in Tirol Einzug gehalten. In den südlichen Ötztaler und Stubaier Alpen sind bis zu 30 Zentimeter Neuschnee gefallen, in den Hauptniederschlagsgebieten in den Tuxer und Zillertaler Alpen sogar 40 Zentimeter. In diesen Regionen ist bereits mit erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3 der fünfteiligen Skala) zu rechnen. Informationen zur aktuellen Schnee- und Lawinensituation finden sich auch auf der Website der Lawinenreports unter www.lawine.report. Aktuell informiert der Lawinenwarndienst des Landes Tirol mittels Blogeinträgen zum Aufbau der Schneedecke und Gefahrenquellen – mit Anfang Dezember startet auch der tägliche Lawinenreport wieder in die Saison.
Gefährliche Kombination.
Sicherheitslandesrätin Astrid Mair appelliert an alle Wintersportbegeisterten infolge der Informationen vonseiten der Lawinenexpertinnen und -experten: „Viele Wintersportlerinnen und -sportler starten am Wochenende in die Saison und rechnen wegen der geringen Schneemenge oft mit ungefährlichen Bedingungen. Gerade deshalb ist Vorsicht geboten – denn bereits jetzt kann es in höheren Lagen zu Lawinenabgängen kommen.“
Laut dem Lawinenwarndienst des Landes Tirol führt die Kombination aus Schnee, Wind und dem aktuellen Schneedeckenaufbau zu einem deutlichen Anstieg der Lawinengefahr. In der Höhe – dort wo sich eine zusammenhängende Schneedecke halten konnte – muss von erheblicher Lawinengefahr ausgegangen werden. Am vergleichsweise ungünstigsten sind die Bedingungen in den neuschneereichen Regionen. Die Gefahr nimmt mit steigender Seehöhe zu. Schattenhänge sind tendenziell gefährdeter. Sonnenhänge sind vor allem in Kammnähe sowie allgemein in hochalpinem Gelände kritisch zu beurteilen.
Start des Lawinenreports Anfang Dezember.
Mit dem Start des täglichen Lawinenreports – situationsbedingt voraussichtlich mit Anfang Dezember – werden täglich um 17 Uhr Prognosen für den darauffolgenden Tag von den Expertinnen und Experten des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol sowie der Länder Südtirol und Trentino zur Verfügung gestellt. Unterschiedliches Kartenmaterial bietet auf Basis zahlreicher Daten einen umfassenden Überblick über die gesamte Euregio. Bereits diese Woche wurden wieder aktuelle Blog-Einträge verfasst.
Titelbild: Mit dem ersten Neuschnee erhöht sich die Lawinengefahr bereits auf Stufe 3 von 5.
Foto: Pixabay/Markus Spiske