Im Laufe des heutigen Abends trifft ein Sturmtief in Tirol ein und zieht in der Nacht von West nach Ost durch. Es ist kurzzeitig mit schwerem Sturm oder auch Orkanböen zu rechnen. Hauptbetroffen ist der Alpennordrand mit dem Bezirk Reutte, der nördliche Teil des Bezirks Imst, das Inntal zwischen Telfs und Kufstein sowie alle Gebiete nördlich davon. Bereits morgen, Freitag, zieht das Tief wieder ab und das Wetter wird sich rasch beruhigen.
Mit der Annäherung des Sturmtiefs aus Westen wird laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ab dem späten Nachmittag der Westwind stürmisch auffrischen und in den Abendstunden bis in die zweite Nachthälfte hinein in den Tälern der nördlichen Landesteile Windspitzen von 120 km/h erreichen. Auf den Bergen liegen die Windspitzen bei 120 km/h, gegen Süden zu bei 80 km/h. In der zweiten Nachthälfte lässt der Sturm von West nach Ost nach, die Windspitzen liegen dann bei 80 km/h. Freitagvormittag flaut der Wind ab.
Warnhinweise beachten
Der Aufenthalt in Wäldern, Parks mit Baumbestand und Alleen soll genauso gemieden werden wie jegliche Outdoor-Aktivitäten – es besteht die Gefahr durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste. Allfällige Anweisungen der Behörden sind gegebenenfalls zu beachten. Der Landesforstdienst ist auf den Sturm und seine Auswirkungen bestmöglich vorbereitet.
Sicherungsvorbereitungen treffen
Der heftige, böige Wind kann Schäden an Gebäuden verursachen, etwa durch abgetragene Dach- und Fassadenteile. Vorsicht vor umherfliegenden Teilen von Plakatwänden, Baugerüsten oder Dächern. Umgestürzte Bäume oder abgerissene Äste können Straßen verlegen, Stromleitungen beschädigen oder Schienenwege unpassierbar machen. Auch können Beeinträchtigungen der Infrastruktur wie bei der Energieversorgung oder Telekommunikation auftreten. Bewegliche Gegenstände im Freien wie etwa in Gärten, auf Terrassen oder Balkonen, sollten entsprechend gesichert werden.