Spielplatz als Schmuckkästchen

Einen außergewöhnlich schönen und großzügigen Spiel-, Bewegungs- und Erholungsplatz hat die „Neue Heimat Tirol“ und die Marktgemeinde Telfs für die Telfer Südtiroler Siedlung geschaffen. Kürzlich fand im kleinen Rahmen die Eröffnung der naturnah gestalteten, 2000 Quadratmeter großen Anlage statt, zu der auch die Skulptur „Der Schrei“ von Bernhard Witsch gehört.

„Uns ist eine ganzheitliche Sicht wichtig, wir wollen, dass sich unsere Mieter und ihre Kinder wohlfühlen, dass soziale Strukturen entstehen und ein friedvolles Zusammenleben möglich ist. Und das geht nur, wenn genügend Platz vorhanden ist“, unterstrich NHT-Chef Johannes Gschwentner bei der kleinen Eröffnungsfeier.

„Das ist ein Spielplatz, wie ihn jedes Kind haben möchte, da bleiben keine Wünsche offen!“, freute sich Bgm. Christian Härting über die gelungene Spiel- und Freizeitanlage, die eine große Bereicherung für die Siedlung darstellt.

Den neuen Spielplatz hat sich die NHT 260.000 Euro kosten lassen, 30.000 Euro davon steuert die Marktgemeinde Telfs bei. Die Gemeinde übernimmt auch für sieben Jahre die Instandhaltung des Platzes.

Das Areal ist überwiegend mit naturnahen Materialien gestaltet und enthält eine Vielzahl von Kletter- und Balanciergeräte, die dem Bewegungsdrang der Kinder entgegenkommen und ihre Geschicklichkeit trainieren. Der Platz hat aber auch „ruhige Ecken“, wo sich die begleitenden Eltern und andere Siedlungsbewohner entspannt aufhalten und zum Plaudern treffen können.

Was in Sachen künstlerischer Ausgestaltung geschaffen wurde, ist ebenfalls beeindruckend. Vor zwei Jahren wurde in diesem zentralen Bereich der eben neu entstehenden Südtiroler Siedlung bereits die Skulptur „Kondensator“ von Thomas Feuerstein aufgestellt. Jetzt folgte „der Schrei“ des Telfer Metallkünstlers Bernhard Witsch. Wie der „Rostbaron“ erläuterte, nimmt sein Werk Bezug auf die Entstehungsgeschichte der alten Siedlung in den Jahren 1939 bis 1943 und das Leid der Südtiroler Optanten, ist aber auch eine Mahnung, wachsam zu sein, den Mund aufzumachen und dafür einzutreten, dass sich solch tragische Ereignisse nicht mehr wiederholen.

Bild: Eröffnung des neuen Spielplatzes in der Südtiroler Siedlung. V. l.: Metallkünstler Bernhard Witsch, Bgm. Christian Härting und NHT-Chef Johannes Gschwentner.
Foto: MG Telfs/Dietrich