In einem kleinen, aber feinen Rahmen wurde am 12. November in der Villa Blanka zum dritten Mal das RollOn-Ehrenzeichen vergeben. Diese wunderbare Geschichte der Auszeichnung hat einen ganz besonderen Hintergrund: Der verstorbene ehemalige ORF Landesdirektor Robert Barth war ein langjähriger Wegbegleiter des Vereins, und er hat RollOn-Obfrau Marianne Hengl für ihre österreichweite Behindertenarbeit ein berührendes Vermächtnis hinterlassen. Kurz vor seinem Tod hat er bei Schmuckdesigner Ingo Appelt ein Ehrenzeichen als Anstecknadel in Auftrag gegeben.
„Robert Barth wollte, dass wir die Möglichkeit schaffen, Menschen auszuzeichnen, die sich mit Herz und Seele und großem Engagement für Menschen mit Behinderungen einsetzen“, so Marianne Hengl.
Das RollOn-Ehrenzeichen 2021 geht an die Bergbahnen Serfaus Fiss Ladis. Des Weiteren durften Dr. Susanne Riess (Generaldirektorin der Bausparkasse Wüstenrot AG) und Mag. Hermann Petz (Vorstandsvorsitzender der Moser Holding AG) das Ehrenzeichen entgegennehmen.
Vorbildliches Engagement der Bergbahnen Serfaus Fiss Ladis
„Mit großer Freude haben wir, die Geschäftsführer der Bergbahnen Serfaus Fiss Ladis, das Ehrenzeichen von RollOn Austria stellvertretend für all unsere Gäste, welche uns jährlich bei unseren Charity Veranstaltungen der Berggala und der Adventure Night besuchen, entgegennehmen dürfen. Durch die Großzügigkeit der Menschen bei den Veranstaltungen ist es möglich, dass wir die Behindertenarbeit von RollOn Austria und andere soziale Institutionen, welche sich um Menschen mit schwierigeren Voraussetzungen kümmern, unterstützen. Mit Staunen bewundern wir das jahrzehntelange Engagement von RollOn Austria und werden dadurch selbst im Innersten berührt. Deshalb freuen wir uns, diese Organisation immer wieder zu unterstützen“, so Benny Pregenzer stellvertretend für die GF von Serfaus Fiss Ladis. Landesrat Toni Mattle würdigte als Laudator das vorbildliche Engagement der Bergbahnen Serfaus Fiss Ladis und betonte wie wichtig es ist, „im Leben etwas zurückzugeben, wenn es einem gut geht.“
BotschafterInnen für Menschen mit Behinderungen
Obfrau Marianne Hengl: „Menschen mit Behinderungen werden leider immer noch diskriminiert. Für so Vieles müssen wir uns rechtfertigen und in der Gesellschaft werden wir oft nur als Bittsteller angesehen. Deshalb ist es unabkömmlich und ein ganz großes Geschenk, wenn wir verständnisvolle BotschafterInnen an unserer Seite haben, die uns Chancen schenken um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie sind es auch, die sich für unser Leben interessieren und uns mit Verständnis und Respekt begegnen.“
Titelbild: Ehrenzeichen-Verleihung: Hermann Petz, Marianne Hengl, Susanne Riess (vorne v.li.), Benny Pregenzer, Stefan Mangott, Hubert Pale, Georg Geiger und Jurij Pfauser (hinten v.li.).
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