Am Dienstag fand in der Andreas-Hofer Kaserne die Verabschiedung von 80 Milizsoldaten statt. Die Soldaten der 2. Jägerkompanie des Jägerbataillon Tirol wurden im Mai aufgrund der Corona-Pandemie teilaufgeboten. Insgesamt wurden österreichweit 1.400 Milizsoldaten aus 13. Jägerkompanien eingesetzt.
Rund drei Monate dauerte der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz für die Tiroler Milizsoldaten. Die Soldaten überwachten in dieser Zeit hauptsächlich die Südgrenze Tirols und waren gemeinsam mit der Polizei gegen illegale Migration im Einsatz. Das dies gut funktionierte bestätigte der Landespolizeidirektor Edelbert Kohler. „Gemeinsame Landes- und Einsatzübungen zwischen Polizei und Militär in Tirol haben dazu geführt, dass sich die ,Player‘ persönlich kennen, um sich im Anlassfall aufeinander verlassen zu können,“ verriet der Landespolizeidirektor das Erfolgsrezept.
Der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein, zog ein beeindruckendes Resümee über den Einsatz der Tiroler Milizsoldaten. Er sprach auch allen Einsatzorganisationen seinen Dank und seine Anerkennung aus. „Ohne die Miliz wären die In- und Auslandseinsätze des Österreichischen Bundesheeres nicht denkbar und in der Corona-Krise hat die Milizkompanie unter Beweis gestellt, dass sie selbstständig Einsätze bewältigen kann,“ resümierte Gstrein.
Der Vizepräsident des Tiroler Landtages, Anton Mattle, strich in seiner Rede die Bedeutung des Einsatzes der Soldaten gegen das Corona Virus heraus. Gemeinsam mit dem Militärkommandanten und dem Landespolizeidirektor überreichte Mattle ausgewählten Soldaten die Einsatzmedaille des Österreichischen Bundesheeres für ihren Einsatz.