Internationale Feuerwehrwettkämpfe in Celje: Oberländer erreichen Ziel
Jüngst nahm die Gruppe Niederthai 3 der Freiwilligen Feuerwehr an der Feuerwehr-Olympia im slowenischen Celje teil. Mit Erfolg: Durch das Erreichen von 30,97 Punkten in der Rubrik „Löschangriff“ und 57,02 Punkten beim Staffellauf erreichten die Feuerwehrleute aus Niederthai Rang 19, was beim Feuerwehrwettkampf mit Gold belohnt wird. Feierlich empfangen werden die erfolgreichen Olympioniken am Samstag ab 18 Uhr.
Heuer fanden zum 17. Mal die Internationalen Feuerwehrwettkämpfe im slowenischen Celje statt. Die neunköpfige Gruppe Niederthai 3 vertrat dabei das Bundesland Tirol. Die Qualififkation für den alle vier Jahre vom Internationalen Feuerwehrverband CTIF veranstalteten Wettbewerb fand bereits letzten Oktober in Schwaz statt: Die besten Tiroler Bewerbsgruppen traten auf der Bewerbsbahn gegeneinander an und ermittelten die schnellste Gruppe – am Ende entschied Niederthai die Qualifikation für sich und somit begannen die Vorbereitungen auf die internationalen Wettkämpfe in Celje.
„Ende Dezember begann das Training mit Muskelaufbau und Zirkeltraining, ab März gings zum Training auf die Bewerbsbahn und in die Sprintübungen. Die bevorstehende Teilnahme in Celje und die vielen Trainings haben uns noch mehr zusammengeschweißt und ich habe ein gutes Gefühl, dass wir das rocken werden“, erklärte der Gruppenkommandant der Bewerbsgruppe, Benjamin Falkner, im Vorfeld der Bewerbe.
Löschangriff und Staffellauf.
Im Wettkampf wird auf der Bewerbsbahn ein trockener Löschangriff vorgenommen, bei dem die Mannschaft die Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle bis zu den Strahlrohren aufbauen muss. Schnelligkeit und Präzision sind gefragt, denn es gewinnt die schnellste Zeit mit möglichst wenig Fehlerpunkten. Die Gruppe aus Niederthai bewältigte diese Aufgabe mit 30,97 Punkten und 15 Strafpunkten, womit sie sich zwischen den Gruppen Hamburg Spadenland und Hamburg Moorwerder platzierte. Der Staffellauf, mit Übergaben eines Strahlrohres als Staffette alle 50m, ist im Unterschied zu den österreichischen Feuerwehrleistungsbewerben mit zusätzlichen Hindernissen versehen. Dazu gehören ein Schwebebalken und eine 150 Zentimeter hohe Hinderniswand, welche überwunden werden müssen sowie ein 8 Meter langes Rohr, durch welches die Teilnehmer möglichst schnell gelangen müssen. Dabei konnte die Gruppe aus Niederthai 57,03 Punkte holen. In der Gesamtwertung der Freiwilligen Feuerwehrleute A holte sie sich mit Rang 19 von 60 die goldene Auszeichnung, welche die ersten 22 Platzierten erhielten.
„Kopf die größte Herausforderung“
„Die Teilnahme an den internationalen Bewerben ist ein absoluter Höhepunkt für jede Bewerbsgruppe. Den Bewerb können sie, das ist keine Frage. Sie müssen aber auch mental sehr stark sein, da im Station über 5.000 Zuschauer sind. Hier muss man es schaffen, die Umgebung auszublenden und sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren“, sieht Landes-Bewerbsleiter-Stellvertreter Ernst Kuen die größte Herausforderung in der beeindruckenden Kulisse im Stadion. Das ist den Feuerwehrlern aus Niederthai gelungen. Die erfolgreichen Olympioniken werden diesen Samstag, am 30. Juli ab 18 Uhr feierlich zu ihrer Wiederkehr empfangen.
Titelbild: Stolze Gesichter bei den Goldmedaillen-Gewinnern der Freiwilligen Feuerwehr Niederthai.
Foto: BFV Imst