Die zwei Feuerwehr-Katastrophenhilfszüge mit rund 120 Feuerwehrleuten, 34 Fahrzeugen sowie Spezialgerätschaften aus Tirol, die am Montag zur Unterstützung im Zuge des Hochwasser-Ereignisses nach Niederösterreich aufgebrochen sind, konnten ihren Einsatz heute, Mittwochmittag, beenden und kehren aktuell nach Tirol zurück. Die freiwilligen Einsatzkräfte aus 26 Tiroler Feuerwehren kamen in Rust im Tullnerfeld und in Atzenbrugg zum Einsatz. Die dortigen Einsatzkräfte wurden vorwiegend bei Pumparbeiten an den zahlreichen überfluteten Kellern im Gemeindegebiet tatkräftig unterstützt. Aber auch diverse Logistikaufgaben, Damminstandsetzungsarbeiten und zwei Brandeinsätze wurden abgewickelt – insgesamt weist die Bilanz 171 abgearbeitete Einsätze auf. Heute, Mittwoch, wurden die Tiroler Feuerwehrkräfte von Hilfszügen aus Kärnten abgelöst.
Landeshauptmann Anton Mattle bedankt sich ausdrücklich für die geleistete Hilfe und die rasche und professionelle Organisation des Tiroler Hilfseinsatzes: „Die Bilder, die uns aus Niederösterreich in den vergangenen Tagen erreicht haben, waren erschreckend. Es zeugt jedoch von einer funktionierenden Gesellschaft, wenn der Zusammenhalt der Einsatzkräfte gerade in solchen außergewöhnlichen Katastrophensituationen über die Landesgrenzen hinaus gelebt wird. Mein aufrichtiger Dank gilt allen Freiwilligen der KAT-Züge aus Tirol für den herausragenden Einsatz.“
Auch Sicherheitslandesrätin Astrid Mair spricht allen Tiroler Einsatzkräften ihren Dank aus und ergänzt: „Jetzt dürfen wir vorsichtig optimistisch sein, dass die Wetterberuhigung auch in den hauptbetroffenen Regionen im Osten Österreichs zu einer Entspannung führt. Unsere Gedanken in ganz Tirol sind bei den vielen Betroffenen, die ihr Hab und Gut verloren haben und allen voran bei den Angehörigen der Todesopfer, die das Unwetter gefordert hat.“
Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter stand gemeinsam mit den KAT-Zügen in Niederösterreich im Einsatz und ergänzt: „Unsere Feuerwehrkräfte sowie die zahlreichen aus Tirol mitgebrachten Geräte waren in dem uns zugeteilten Schadensgebiet dringend erforderlich und konnten somit wertvolle Hilfe leisten. In den vergangenen Tagen wurde unermüdlich gearbeitet – dafür möchten wir allen Einsatzkräften der beiden KAT-Züge unseren herzlichen Dank aussprechen. Den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie allen weiteren Einsatzorganisationen in Niederösterreich wünschen wir weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen.“
Bild: Landes-Feuerwehrverband Tirol