Am 15. Mai feierte der Ischgler Bürgermeister Werner Kurz seinen 60. Geburtstag. Pandemie-bedingt konnte diese Feier zu diesem Zeitpunkt nur im kleinen Rahmen stattfinden und wurde nun, am 22. August, in offizieller Form nachgeholt. Im Rahmen des „Herz-Mariä-Sonntags“ ging dieser Feier beim Kulturzentrum St. Nikolaus eine Heilige Messe samt Prozession voraus.
Nach einer feierlichen Heiligen Messe samt Prozession, zelebriert von Ischgls Pfarrer Michael Stieber gemeinsam mit Pater Bonifatius, gingen die Feierlichkeiten in den geselligen Part über. Unter Beisein der Ischgler Vereine, allen voran der Schützenkompanie, die ihre Anerkennung durch Ehrensalven bekundete, und der Musikkapelle, die im Anschluss konzertierte. Vizebürgermeister Emil Zangerl erklärte: „Die Tatsache, dass alle gekommen sind, steht für die gute Zusammenarbeit in der Region.“ Auch hob er vor, dass Werner Kurz ein „Vereinsmensch“ mit großem Herz für Vereine ist: So ist er selbst seit 1977 Mitglied der Schützenkompanie, seit 1976 bei der Freiwilligen Feuerwehr, ebenso war er Mitglied beim Fußball- und Tennisclub, als auch beim Fotoclub – bei Letzterem sogar als Obmann. Und auch für den Tourismusverband war er zwei Perioden lang tätig.
„Politik gegen Schule getauscht“
Geboren am 15. Mai 1961 ist Werner Kurz bei seinen Eltern Klaus und Anna und gemeinsam mit seinen beiden Schwestern Hannelore und Daniela in Ischgl aufgewachsen – bevor es ihn in die Politik verschlug, wählte er den Lehrer-Beruf: Physik und Mathematik unterrichtete er an den Hauptschulen (jetzt Mittelschulen) in Pfunds und Kappl. „Er war sehr beliebt bei den Schülern durch seine angenehme Art. Die Schüler hatten keine Freude damit, dass er schließlich die Schule gegen die Politik tauschte.“ Des Weiteren erklärte Emil Zangerl in Richtung Werner Kurz: „Politik liegt dir eindeutig im Blut.“ Auch sein Vater war lange im Gemeinderat, sowie der Bruder des „Neni´s“, der seiner Zeit Langzeitbürgermeister von Ischgl war. Neben den vielen baulichen Mega-Projekten (Umfahrungsstraße ins Fimbatal, Kulturzentrum St. Nikolaus, Parking Lounge samt neuem Gemeindeamt, das Blaulichtzentrum H.E.L.P., uvm.), die in Ischgl im Laufe der vergangenen Jahre realisiert wurden, gab es auch schwierige Phasen – in der Ansprache des Vizebürgermeisters hieß es: „Du hast einen guten Zugang zur Bevölkerung und zu den Vereinen. Wir als Gemeinde haben schwere Zeiten hinter uns. Als Ischgl an den Pranger gestellt wurde, musstest du uns schützen.“ Auch die funktionierende Zusammenarbeit im Gemeinderat und mit anderen Institutionen stellte der Vizebürgermeister vordergründig. Abschließend bedankte sich noch der Jubilar bei seiner Familie und den vielen Wegbegleitern.
Viele Ehrengäste
Zur offiziellen Feier sind neben dem Pfarrer Michael Stieber und Pater Bonifatius, zahlreiche Familienmitglieder, darunter Mutter Anna Kurz, Ehefrau Beatrix, Sohn Daniel sowie die beiden Schwestern Daniela Jehle und Hannelore Tschiderer gekommen, ebenso Ehrengäste und Wegbegleiter, unter anderem Ehrenringträger der Gemeinde Ischgl wie Rupert Aman, auch die Bürgermeisterkollegen des Tales: Hermann Huber, Helmut Ladner und Anton Mallaun. Weiters wohnten Vertreter anderer Institutionen der Feier bei, darunter Jürgen Kurz (AR-Vorsitzender der SSAG), Alfons Parth (ehemaliger TVB-Obmann und Obmann des Vereins der Ischgler Tourismusunternehmen), Alexander von der Thannen (TVB-Obmann) und Arnold Tschiderer (TVB-Obmann Stellvertreter), Hannes Parth (ehemaliger SSAG-Vorstand) und viele mehr.
Vizebürgermeister Emil Zangerl überbrachte Grußworte. Der Jubilar, Bgm. Werner Kurz, bedankte sich im Anschluss.