Auch heuer unterstützt das Land Tirol auf Antrag des zuständigen Mobilitätslandesrats René Zumtobel vielfältige Projekte zur Förderung der nachhaltigen Mobilität. 270.000 Euro werden für diverse Projekte zu den Themen Radfahren, zu Fuß gehen und Öffis fahren beigesteuert. Zu geförderten Aktionen zählen etwa „Tirol radelt“ für den Alltagsradverkehr und „Crazy Bike“, ein Zeichenwettbewerb, bei dem Kinder ihr Traumfahrrad zeichnen und das kreativste Rad nachgebaut wird. Heuer hat die Schülerin Sophia aus Kappl den Wettbewerb mit ihrem Jahreszeitenbike gewonnen.
Eines der Förderprojekte ist mit „Tirol radelt“ die größte Kampagne des Landes zur Förderung des Alltagsradverkehrs. Dabei sind alle TirolerInnen aufgerufen, von März bis September Radkilometer zu sammeln. Im vergangenen Jahr wurden von rund 7.000 TeilnehmerInnen knapp sechs Millionen Radkilometer zurückgelegt.
Besonders beliebt ist auch das Projekt „Crazy Bike“, bei dem VolksschülerInnen ihr Traumfahrrad zeichnen. Aus den jährlich bis zu 2.000 Zeichnungen wird daraufhin das Fahrrad aus der kreativsten Einreichung nachgebaut und dem/der SchülerIn übergeben. Beim Projekt „Pedibus“ hingegen dreht sich alles um das zu Fuß gehen: Dabei schließen sich Kinder unter Begleitung von ehrenamtlichen Aufsichtspersonen entlang einer Route an Haltestellen zu „Gehgemeinschaften“ zusammen und bestreiten dabei den Schulweg.
Ein Fixpunkt im Kalender vieler Tiroler Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Betriebe und Vereine ist zudem die „Europäische Mobilitätswoche“, die jährlich vom 16. bis zum 22. September stattfindet und mit dem internationalen Autofreien Tag endet: Mit Aktionen wie Fahrradparaden oder Mobilitätsfesten werden dabei klimafreundliche Verkehrsmittel schmackhaft gemacht und gleichzeitig Bewusstsein für nachhaltige Mobilitätsformen geschaffen. Für die Umsetzung der Mobilitätsprojekte 2023 werden rund 270.000 Euro zur Verfügung gestellt, die Umsetzung und Abwicklung erfolgt über das Klimabündnis Tirol. Die Projekte sind fester Bestandteil des Tiroler Mobilitätsprogramms.
„In unserem Land gibt es zahlreiche gut etablierte Mobilitätsprojekte, die wir auch 2023 fortsetzen werden. Klima- und umweltfreundlich im Alltag unterwegs zu sein und CO2-Emmissionen zu reduzieren, sind wesentliche Bausteine der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie“, weiß Klimaschutz- und Mobilitätslandesrat Zumtobel.
Gehen – radeln – Öffi fahren.
In der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie bildet „Mobilität und Infrastruktur“ einen zentralen Schwerpunkt. Denn der Verkehr ist für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen in Tirol verantwortlich, viele Pkw bleiben bis auf die LenkerInnen unbesetzt. „Wir haben in Sachen Mobilität noch viel Potenzial – auch wenn die aktuellste Befragung aus dem Jahr 2022 schon Verbesserungen zeigt“, verweist Zumtobel auf die Anfang des Jahres präsentierte Mobilitätserhebung. „Neben überregionalen Maßnahmen und Verbesserungen im Öffi- und Radwegenetz braucht es auch Projekte direkt bei den Menschen.
Das Mobilitätsprogramm bis 2030 begleitet Gemeinden, Vereine und Bildungseinrichtungen auf dem Weg zur nachhaltigen Verkehrsgestaltung und schärft das Bewusstsein in der Bevölkerung“, ist der Landesrat überzeugt. Die nun genehmigten Förderungen tragen dazu bei, mehr Menschen zielgruppenspezifisch für aktive und/oder klimafreundliche Mobilität zu begeistern.
Mobilitätsprojekte 2023:
- Tirol radelt
- Europäische Mobilitätswoche
- Schulen mobil – Pedibus
- Malwettbewerb „Crazy Bike“
- Radwerkstätten
- Tiroler Bildungseinrichtungen mobil
- Betriebliches Mobilitätsmanagement
- Gemeinden mobil – Gemeindebetreuung und Service im Mobilitätsbereich
- Fahrradkurse für SeniorInnen und MigrantInnen
- PRO-BYKE: Radberatungen für Gemeinden
- „Ich bin mobil“ – Workshop zum öffentlichen Verkehr für MigrantInnen
Titelbild: Sophia aus Kappl hat mit dem Jahreszeitenbike den diesjährigen „Crazy Bike“ Malwettbewerb gewonnen.
Foto: Klimabündnis Tirol