Zur zweiten Auflage von „Sölden sucht das Gastro Supertalent“ trafen sich 40 Schüler:innen aus Tirol, Oberösterreich, Wien und Südtirol, um ihr Können bei spannenden Challenges in Service, Küche und Marketing zu zeigen. Bewertet wurden sie von absoluten Top-Stars der Branche wie Marco Müller aus Berlin oder den Tiroler Spitzenköchen Peter Fankhauser und Michael Ploner. Der begehrte Titel ging in diesem Jahr an die Berufsschule in Landeck. Auf Rang zwei landete das Team aus Brixen vor den Tourismusschulen am Wilden Kaiser.
Jungen Talenten im Tourismus die notwendige Wertschätzung entgegenzubringen und ihnen dafür eine passende Bühne zu bieten. Mit diesen Werten empfing Sölden die Teams von insgesamt sechs Schulen aus Österreich und Sütirol zu „Sölden sucht das Gastro Supertalent 2024“. Einige der Bildungseinrichtungen hatten sich bereits bei der Premiere im Vorjahr beteiligt, das Format kommt demnach bei der Zielgruppe an. „Es geht darum, dass wir als Destination lernen, was den jungen Menschen wichtig ist und dass wir bei ihnen als attraktiver Ort zum Arbeiten wahrgenommen werden“, so Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus. Die positiven Rückmeldungen der Schüler:innen bestätigen das Ansinnen. „Das Konzept der Veranstaltung ist extrem cool. In diesem Rahmen sieht man, was die Arbeit in der Gastronomie ausmacht“, erklärt Sarah Schöftner, die im Service-Team von Altmünster aus Oberösterreich antrat. Ähnlich äußert sich Luis Singhartinger Vieider aus Telfs, der für die Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel in Landeck an den Start ging: „Ich konnte zum ersten Mal an so einem Event teilnehmen. Alles war perfekt organisiert, wirklich beeindruckend.“ Als passende Schauplätze für das Geschehen fungierten das Restaurant Falcon im Skigebiet von Sölden und das Gurgl Carat in Gurgl.
Extrem hohes Niveau gezeigt
Im Rahmen des Wettbewerbs absolvierten die Jugendlichen jeweils in Zweierteams verschiedene Challenges im Service, Küche oder Marketing. Das dabei Gezeigte begeisterte auch die Fachjuroren und Keynote-Speaker wie den extra aus Berlin angereisten Marco Müller, Executive Küchenchef im einzigen Restaurant der deutschen Bundeshauptstadt mit drei Michelin-Sternen. „Es ist eine unfassbar gute Aktion, die hier ins Leben gerufen wurde, um den Gastronomienachwuchs zu fördern und die Leidenschaft für unsere Branche zu teilen“, so Müller. Dies bestätigten auch seine Tiroler Kollegen, die beiden Spitzenköche Michi Ploner und Peter Fankhauser: „Es werden absolute Spitzenleistungen auf höchstem Niveau vollbracht.“ Dementsprechend knapp fielen die Ergebnisse aus. Den begehrten Titel „Sölden sucht das Gastro Supertalent 2024“ – samt einem damit verbundenen mehrtägigen Sommerurlaub im Ötztal als Hauptpreis – holte sich die Berufsschule aus Landeck. Die Schüler:innen vom Emma Hellenstainer Berufsbildungszentrum Gastronomie & Kulinarik in Brixen dürfen sich über den zweiten Platz und einen Sölden-Aufenthalt beim Electric Mountain Festival 2025 freuen. Die Drittplatzierten von den Tourismusschulen am Wilden Kaiser können ihren Preis bereits im Oktober als Special Guests beim Weltcup-Auftakt einlösen.
Neue Wege beschreiten
„Wenn wir auch in Zukunft gute Mitarbeiter:innen haben wollen, ist es entscheidend, neue Wege zu beschreiten“, betont Angelika Falkner, seit 40 Jahren Gastgeberin im 5-Sterne-Hotel Das Central in Sölden. Als Leiterin der Arbeitsgruppe „Destination Employer Branding“ ist sie in der Organisation von „Sölden sucht das Gastro Supertalent“ involviert. Für die Zukunft wünscht sie sich etwa noch mehr Zuspruch für das Servicepersonal. „Die Servicekraft übernimmt die Rolle als Gastgeber, welcher die meiste Zeit mit den KundInnen verbringt und viel bewirken kann“, so Falkner. Lob für das Voranschreiten von Sölden gibt es auch von Tirols Tourismuslandesrat Mario Gerber: „Wir können eine noch so tolle Infrastruktur mit modernen Bergbahnen und Hotels betreiben. Ohne die Mitarbeiter:innen, die tagtäglich mit dem Gast arbeiten, geht es nicht. Ich danke Sölden, dass hier die Initiative ergriffen wird und die erste Veranstaltung dieser Art auf diesem hohen Niveau geschaffen wurde.“
Bild: Kirchgasser Photography