Im Rahmen der ersten Ausgabe von „Frag den LH“ im Jahr 2022 tauschte sich Landeshauptmann Günther Platter mit Schüler*innen der Allgemeinen Sonderschulen Imst und Haiming über jene Themen aus, welche sie am meisten beschäftigen. Auf Grund der aktuellen Corona-Situation wurden die Jugendlichen nicht wie üblich im Landhaus empfangen, sondern stellten ihre Fragen zu den Themen Lehre, Sonderschulen und Corona-Maßnahmen im Rahmen einer Videokonferenz. „Die Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern bieten mir immer wieder die Möglichkeit zu erfahren, welche Themen ihnen besonders am Herzen liegen. Es freut mich jedes Mal aufs Neue zu sehen, wie wissbegierig und interessiert die junge Generation an politischen Themen ist. Schließlich sind die persönliche Meinungsbildung und das kritische Hinterfragen aktueller Entwicklungen wesentlich für unsere Demokratie.“
Lehre beim Land Tirol
Im Vorfeld des Gespräches hatten sich die Teilnehmer*innen auf drei Fragen geeinigt, die dem Landeshauptmann von Melissa Bader und Marcel Kapellari gestellt wurden. Zunächst interessierten sich die Schüler*innen dafür, ob im Land Tirol auch Lehrlinge ausgebildet werden, welche zuvor eine Sonderschule besucht haben. LH Platter, der selbst eine Buchdrucker-Lehre absolviert hat, betonte die Bedeutung der Lehre: „Wer einen Beruf erlernt, hat danach alle Chancen der Welt. Die Lehre als solche hat zudem auch für den Wirtschaftsstandort Tirol eine besondere Bedeutung.“ Der Landeshauptmann führte aus, dass im Land Tirol derzeit 40 Lehrlinge beschäftigt seien – zwei von ihnen haben zuvor eine Sonderschule besucht.
Im Hinblick auf die grundsätzliche Sichtbarkeit und den Fortbestand der Sonderschulen sagte der Landeshauptmann: „Mir ist es sehr wichtig, dass ein breites Angebot für Sonderschulplätze in Tirol besteht. Besonders überzeugt bin ich zudem von einer übergreifenden Kooperation zwischen Sonder- und Regelschulen, in dem die Kinder und Jugendlichen einen breiten Austausch untereinander pflegen können.“
Entscheidung über Corona-Maßnahmen
In einer abschließenden Runde erkundigten sich die Schüler*innen über die Corona-Maßnahmen. LH Platter erklärte, dass grundsätzlich die Bundesregierung und das Gesundheitsministerium für diese verantwortlich zeichnen, die Bundesländer aber natürlich in die Entscheidungen miteinbezogen werden. „Letztendlich müssen die Länder die Vollziehung der Maßnahmen gewährleisten. Hin und wieder gibt es zwischen dem Bund und den Ländern durchaus unterschiedliche Meinungen. Wenn wir sehen, dass etwas nicht funktioniert, bringen wir unsere Position in Wien ein.“ So habe sich LH Platter maßgeblich dafür eingesetzt, die Sperrstunde von 22 auf 24 Uhr zurückzuverlegen.
Die Radioversion von „Frag den LH“ wird am Samstag, den 5. Februar 2022, um circa 12.35 Uhr im ORF Radio Tirol ausgestrahlt. Die Kurzversion des Videos mit Blick hinter die Kulissen findet sich anschließend auf www.facebook.com/unserlandtirol. Die Langversion erscheint auf dem Youtube-Kanal des Landes Tirol unter www.youtube.com/unserlandtirol.
Titelbild: Bei „Frag den LH“ richten junge Menschen ihre Fragen direkt an Tirols Landeshauptmann Günther Platter.
© Land Tirol/Die Fotografen