Kürzlich unternahm die 7A Klasse des Schwerpunktes Medizinisch Sozial gemeinsam mit Frau Professorin Anna Mehlmann eine Exkursion in die Medalp nach Imst. In der Medalp hatten die Schüler*innen die Gelegenheit, den Betrieb und die Abläufe in der Klinik kennen zu lernen. Dabei wurden wir von Medalp-Gründer Dr. Alois Schranz und dem ärztlichen Leiter der Medalp Zillertal, Dr. Fabian Gerber, durch das Gebäude geführt.
Am Hubschrauberlandeplatz erfuhren die Schüler*innen, was bei der Landung von Rettungshubschraubern passiert und wie viele Faktoren – angefangen bei er richtigen Ausrichtung der Kennzeichnung am Landeplatz bis hin zu Beleuchtung, der Teamzusammenarbeit und der Verwendung der richtigen Transportliegen – aufeinander abgestimmt sein müssen, wenn ein Rettungshubschrauber landet. Im Schockraum bekamen die Schüler*innen einen Einblick in die vielen Handlungen, die aufeinander ablaufen, wenn ein/e verunfallte/r Patient*in mit dem Hubschrauber oder der Rettung eingeliefert wird.
Sich ein Bild von der Technik machen.
Besonders spannend war der Einblick in die Abteilung für bildgebende Verfahren, bei dem Röntgen, CT und MRT erklärt wurden und wir sehen konnten, wie CT-Bilder für den Operationssaal in 3D-Bilder umgewandelt werden. In der Abteilung für Ergo- und Physiotherapie erfuhren die Schüler*innen, dass nicht nur Patient*innen nach einem Unfall ihre ambulante Rehabilitation in der Medalp absolvieren können, sondern, dass es auch ein eigenes Programm gibt, dass Schlaganfallpatient*innen eine ambulante Rehabilitation in der Region ermöglicht. In der Physiotherapie bekamen die Besucher*innen auch eine Demonstration des AlterG – Laufbandes, auf dem Patienten in teilweiser Schwerelosigkeit Kraft in ihren Beinen wiedererlangen können. Nachdem sie in der IT-Abteilung von Thomas Pittl Bakk. erfuhren welcher Aufwand betrieben werden muss, damit Patientendaten wirklich sicher sind, ging es weiter zur Technik. Dort sahen die Schüler*innen, wie die Luft für einen Operationssaal aufbereitet wird und wie die drei voneinander unabhängigen Stromnetze der Medalp funktionieren und gesteuert werden.
Die Schüler*innen durften selbst das Verfahren der Endoskopie an einer Paprika ausprobieren.
Foto: ORG Zams
Selbstversuch: Endoskopie an Gemüse.
Im OP-Vorbereitungsbereich folgt das Highlight des Ausfluges. Das Team der Medalp hatte einen Endoskopietower für die Schüler*innen aufgebaut, mit dem sie an Paprikas die selbst eine Endoskopie durchführen durften – bei dieser „Chilliskopie“ bekamen die Schüler*innen ein klein wenig das Gefühl, ihrem Ziel hin zu medizinischen Berufen ein wenig näher zu sein. Nachdem alle Kerne der Paprika erfolgreich endoskopisch entfernt worden waren, durfte man sich von dieser „schwierigen Operation“ im Garten der Medalp bei einer Jause erholen. Dabei gab es auch die Gelegenheit, mit Mag. Birgit Schlierenzauer ins Gespräch zu kommen. Mag. Schlierenzauer ist die Vorständin der Medalp und erläuterte eindrucksvoll, wie eng Wirtschaft und Medizin miteinander verknüpft sind und welche große Bedeutung eine stabile wirtschaftliche Absicherung des Gesundheitssystems in der Coronapandemie hatte. Die Schüler*innen freuten sich sehr, auch eine Absolventin des ORG Zams, Theresa Wachter M.Sc., kennenzulernen, welche in der Medalp als Assistentin des Vorstandes arbeitet.
Die 7A Klasse des Schwerpunktes Medizinisch Sozial und Frau Professorin Anna Mehlmann bedanken sich herzlich beim gesamten Team der Medalp insbesondere bei Dr. Alois Schranz und Dr. Fabian Gerber für diesen einmaligen Blick hinter die Kulissen der Medalp. Dieser Nachmittag wird den Schüler*innen noch lange in Erinnerung behalten und das ORG Zams-Team hofft, dass vielleicht der eine oder die andere irgendwann Teil des Medalp Teams werden wird.
Titelbild: Bei ihrem Besuch in der Medalp bei Imst erlebten die Schüler*innen des ORG Zams einen erinnerungswürdigen Nachmittag.
Foto: ORG Zams