Seit Anfang April ist Mag.a Margarethe Achenrainer als neue Direktorin am St. Vinzenz Bildungszentrum in Zams tätig. Mit der Tirolerin wurde die Leitungsfunktion an der zentralen Ausbildungseinrichtung des Krankenhauses Zams in erfahrene Hände übergeben. Achenrainer verfügt über langjährige Erfahrung, etwa an der UMIT Tirol. Sie bringt viel Knowhow im pädagogischen und wissenschaftlichen Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege sowie eine persönliche Verbundenheit zur Region mit.
Im Februar erfolgte die Neuausschreibung der Leitung des St. Vinzenz Bildungszentrums in Zams. Die Position verantwortete interimsmäßig Prof.in (FH) Dr.in Waltraud Buchberger, MSc, stellvertretende Direktorin des Ausbildungszentrum West sowie Studiengangsleiterin des FH-Bachelor-Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege. In der Übergangsphase führte Günther Mitterer, MScN, MBA, Koordinator des FH-Bachelor-Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege, den Ausbildungsbetrieb und die organisatorischen Belange weiter. „Solide Strukturen ermöglichen die reibungslose Zusammenarbeit mit allen Ausbildungsstätten in Tirol. Das versetzt uns in die Lage, temporäre Engpässe zu kompensieren“, erklärt Mitterer.
Beste Voraussetzungen
Mit Margarethe Achenrainer war die Nachfolge rasch geregelt. Sie bringt das notwendige Maß an fachlichen Voraussetzungen. Unter anderem ein Diplom in Gesundheits- und Krankenpflege, ein abgeschlossenes Diplomstudium Pädagogik im Studienzweig Beratung und Grundlagen der Psychotherapie an der Universität Innsbruck. Zudem hat die neue Direktorin einen Universitätslehrgang für Lehraufgaben in der Gesundheits- und Krankenpflege an der UMIT Tirol in Hall absolviert. Seit 2018 war sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und für die Gesamtleitung des FH-Bachelor-Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege verantwortlich. Mit dem BiZ und den Strukturen ist sie durch ihre frühere Lehrtätigkeit in Zams vertraut. „Im Sinne der Weiterentwicklung des BiZ und dem hohen Standard, den wir den Auszubildenden und Studierenden bieten wollen, ist es wichtig, dass wir klare und gemeinsame Ziele definieren und diese nachhaltig verfolgen. Mit der Bestellung von Margarethe Achenrainer sind die dafür notwendigen Grundlagen gegeben “, betont Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer Krankenhaus St. Vinzenz.
Austausch forcieren, Potenziale nutzen
„Mein primäres Ziel war es immer zu einer qualitativ hochwertigen Ausbildung beizutragen. Das BiZ ist eine moderne Einrichtung mit starkem Netzwerk und ich freue mich darauf, es mit Erfahrung, Qualifikation, aber auch mit meiner Leidenschaft für Bildung weiter zu stärken und auszubauen“, erläutert Margarethe Achenrainer. Besonders deutlich fokussiert sie den Aspekt der Zufriedenheit von Auszubildenden und Mitarbeiter*innen und die tägliche Umsetzung des werteorientierten und respektvollen Miteinanders. „Während meiner bisherigen Tätigkeit habe ich stets die Bedeutung einer effektiven Zusammenarbeit betont. Es gilt ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen aller zu haben. Das bezieht sich auf interne Abläufe ebenso wie auf den Austausch mit allen Systempartner*innen, Praktikumsgeber*innen und zukünftigen Arbeitgeber*innen unserer Absolvent*innen“, beschreibt die neue Direktorin ihren Ansatz.
Ausbildungs- und Studienstandort mit starker regionaler Relevanz
Als Direktorin steht Margarethe Achenrainer einer wichtigen Institution vor. Das BiZ in Zams leistet durch sein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsangebot einen entscheidenden Beitrag zur Qualifizierung von Pflegefachkräften für die gesamte Region. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Qualitätssicherung und -förderung in diesem Bereich. Mit den Zweigen der Pflegefachassistenz und Pflegeassistenz werden verschiedene Altersgruppen angesprochen. Seit 2019 ist Zams als Studienstandort der fh Gesundheit Tirol auch für jene attraktiv, die im Rahmen des FH-Bachelorstudiengangs Gesundheits- und Krankenpflege einen akademischen Abschluss anstreben. Die überschaubare Größe des „Campus“, die unmittelbare Nähe zum Krankenhaus und die vielfältige Auswahl an Praktikumsplätzen in der Region haben sich bei Auszubildenden und Studierenden als äußerst positiv bewährt.
„Die Ausbildungsstandorte in den einzelnen Bezirken sind wesentliche Säulen, um vielen interessierten Menschen den Weg in den Pflegeberuf wohnortnahe zu ermöglichen. Es ist erfreulich, dass ein großer Anteil der Absolvent*innen direkt in der Region bleibt und die beruflichen Möglichkeiten nutzt, die sich hier für qualifizierte Fachkräfte bieten“, erläutert FH-Studiengangs- und Lehrgangsleiterin Buchberger. Sie zeigt sich erfreut über die aktuellen Anmeldungen für das FH-Studium und führt an, dass auch die Termine für die anderen Ausbildungszweige bereits verfügbar sind.
Angebote und Kooperationen
Als zentrale Ausbildungseinrichtung des Krankenhauses werden am BiZ verschiedene Modelle angeboten. Die praktische Anwendung der theoretischen Kenntnisse bildet dabei einen Schwerpunkt. Das moderne Simulationszentrum im Schulgebäude ermöglicht diese praxisnahe Erfahrung. Zusätzlich wird das Wissen durch die Einbindung in ein Netzwerk regionaler Sozial- und Gesundheitseinrichtungen vertieft. So wird eine breite Palette an Aufgabenbereichen abgedeckt und eine optimale Berufsvorbereitung gewährleistet. Den Absolvent*innen des BiZ steht eine Vielzahl sinnstiftender Tätigkeitsfelder offen – Krankenhäuser, Gesundheitszentren, ambulante und soziale Dienste, Alten- und Pflegeheime, Einrichtungen für Gesundheitsförderung und -beratung sowie wissenschaftliche Bereiche.
Seit Herbst 2023 bieten die Katharina Lins Schulen in Zusammenarbeit mit dem St. Vinzenz Bildungszentrum (BiZ) eine neue Spezialisierung an, die sich an Schüler*innen richtet, die erfolgreich die 8. Schulstufe abgeschlossen haben. Die Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (HLPS) ermöglicht in einem Zeitraum von fünf Jahren eine umfassende Berufsausbildung bis hin zur Matura mit Schwerpunkt Pflegefachassistenz. Darüber hinaus fungiert das BiZ als Kooperationspartner der Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement in Landeck-Perjen, wo die Ausbildung zur Pflegeassistenz absolviert werden kann.
Bild: Krankenhaus St.Vinzenz Zams, BiZ/ Agentur Polak