Für die Verantwortlichen am St. Vinzenz Bildungszentrum (BiZ) in Zams war es eine Premiere und für die Studierenden ein großer, entscheidender Augenblick – erstmals feierte der FH-Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege am Standort Zams seinen Abschluss.
Seit 2019 besteht die Kooperation des St. Vinzenz Bildungszentrum mit der fh-gesundheit Tirol. Für die zehn AbsolventInnen begann im September vor drei Jahren das erstmals angebotene sechssemestrige Studium in Zams. Sie haben sich für die optimale Lernumgebung am BiZ entschieden, zu der auch ein topmodernes Simulationszentrum gehört. Weiters eröffnet die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus St. Vinzenz und den Sozial- und Gesundheitseinrichtungen der Bezirke Imst und Landeck den Studierenden in Zams zahlreiche Optionen für unmittelbar praktische Einblicke.
Würdiger Abschluss.
Am Ende des Pflegestudiums stand kürzlich die Verleihung des akademischen Grades Bachelor of Science in Health Studies (BSc) im Rahmen der Sponsionsfeier. Zu dieser waren erstmals auch wieder Angehörige und FreundInnen geladen. Der musikalische Rahmen wurde von Julia Schmitzberger und Martin Handle gestaltet.
Dem besonderen Anlass entsprechend fanden sich zahlreiche FestrednerInnen im Katharina-Lins-Saal in Zams ein. Die Begrüßung übernahm die Standortleiterin und Direktorin des BiZ, Anneliese Flasch, MSc, MA, die positiv auf den erfahrungsreichen Weg durch das Studium blickte: „Sie verfügen über umfassendes Fachwissen, über Mut und Kompetenz, sie sind jetzt ExpertInnen in ihrem Bereich und können andere anleiten und Wissen weitergeben. Mit dem Studium ist ihr Berufsstolz gewachsen – tragen Sie ihn in Mimik, Gestik sowie in ihrem Tun und zeigen sie was Pflege ist und was sie bewirkt.“ Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer Krankenhaus St. Vinzenz, richtete ebenfalls Grußworte an die JungakademikerInnen: „Sie haben einen besonders wichtigen Beruf ergriffen – behalten Sie sich stets die Freude daran, auch wenn es Schwierigkeiten zu bewältigen gibt. Den Wert ihrer Ausbildung werden Sie in der Arbeit mit den PatientInnen erkennen, die Sie immer so behandeln sollen, wie Sie selbst behandelt werden möchten.“
Chancenreiche Zukunft.
Univ.-Prof. Prim. Dr. Ewald Wöll, ärztlicher Direktor Krankenhaus St. Vinzenz, betonte die Freude, die ihm der Unterricht mit den fh-StudentInnen bereitet hat. Er sprach zugleich eine Einladung aus, sich beruflich in den chancenreichen Bereichen des Krankenhauses Zams zu orientieren: „Sie haben sich für einen der schönsten Berufe entschieden. Er ist divers und vereint Wissen und Pflege und befindet sich in einem starken Entwicklungsprozess. Ihre Aufgabe bietet viel Raum für Eigeninitiative – nutzen Sie ihre Möglichkeiten im täglichen Tun.“
Wertschätzende Worte.
Glückwünsche kamen weiters von Landecks Bezirkshauptmann Dr. Markus Maaß und Prof.in (FH) Dr.in Waltraud Buchberger, MSc, Studiengangs- und Lehrgangsleiterin FH-Bachelor-Studiengang GuK. Buchberger erwähnte die ganzheitlichen und prozessbezogenen Säulen des Studiums und die gemeinsamen Bemühungen den AbsolventInnen ein starkes Fundament für die anspruchsvolle Tätigkeit zu vermitteln. ADir.in Mag.a Margit Führer, Amt der Tiroler Landesregierung – Abteilung Pflege, sprach über die Chancen, die durch die Implementierung der Studienstandorte in allen Bezirken Tirols entstanden sind. Sie erläuterte die Weiterentwicklung des Berufsbildes durch die Akademisierung. Führer betonte: „Das Herzgebiet des Pflegeberufes sind die Begegnungen, die leisen Dinge mit denen Sie das Leben eines Menschen verbessern!“
Historischer Rückblick und Wünsche für die Zukunft.
Die Festrede gestaltete, Sr. Mag.a Dr.in Maria Gerlinde Kätzler, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern Zams. In einem informativen Rückblick verwies sie auf den Bildungsauftrag, den der Orden in Zams umsetzt. Dieser reicht von der ersten Krankenpflegeschule nach dem Krieg bis zur Einweihung des BiZ 2013 und dem entscheidenden Schritt Zams auch als Studienstandort zu festigen. Die Barmherzigen Schwestern prägen die fachlich fundierte Pflegeausbildung mit spirituellen und ganzheitlichen Sichtweisen und einem hohen Werteanspruch. Sr. Maria Gerlinde Kätzler kehrte die Qualitätskriterien der Ausbildung hervor, die auf wissenschaftlicher, besonders aber auch auf humanistischer Kompetenz ruhen. In ihren Worten bezog sie sich auf die wertvolle gesellschaftliche Rolle, die von den AbsolventInnen mit der Ausübung des Pflegeberufes übernommen wird: „Sie alle sind HoffnungsträgerInnen für eine menschenwürdige Welt. Ich wünsche ihnen für ihren zukünftigen Weg viel Kraft und ein großes Herz!“
Weitere Informationen zum FH-Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege gibt unter: www.biz-zams.at
Titelbild: Der erste FH-Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege am Standort Zams feierte seinen Abschluss.
Foto: Krankenhaus St.Vinzenz Zams, BiZ/ Agentur Polak