Die Firma Strobl, Bauträger und Immobilienentwickler mit Sitz in Imst, hat sich das Decorona-Areal in der Imster Kramergasse gesichert. Bürgermeister Stefan Weirather führt mit den Projektentwicklern bereits Gespräche über eine nachhaltige Neugestaltung der Fläche – mit dem erklärten Ziel einer innerstädtischen Trendumkehr.
Die Firma Strobl hat einen Vorvertrag zur Übernahme der prominenten Fläche in der Kramergasse von der Leasing Unterland GmbH bereits unter Dach und Fach gebracht. Die geplante Neugestaltung könnte den lange geforderten, entscheidenden Wendepunkt für die Imster Innenstadt bedeuten. Stefan Weirather, Bürgermeister von Imst, bestätigt, dass das Imster Unternehmen das Ziel verfolgt, ein innerstädtisches Entwicklungsprojekt mit hohem Qualitätsanspruch zu realisieren. „Ich stehe seit Längerem in enger Abstimmung mit den Projektwerbern. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich sagen, dass Michael Strobl und Mario Dialer planen, eine größere Investitionssumme zu bewegen. Sie wollen einen städtebaulichen Impuls setzen, der für die Kramergasse eine echte Trendumkehr nach sich ziehen könnte. Geplant ist die Ansiedelung eines zeitgemäßen Gebäude-Ensembles, das einen Mix gewerblicher und privater Nutzer beheimaten soll“, so Weirather. Die Projektstudie soll demnächst dem Imster Gemeinderat präsentiert werden.
„Entschlossener Schritt für Kramergasse“
Die Kramergasse verzeichnet einen seit Jahren anhaltenden Schwund von Geschäftslokalen und Mietern. Neben dem Erscheinungsbild des Straßenbildes hat zuletzt auch die innerstädtische Möglichkeit für einen Lebensmittel-Einkauf gelitten. Besonders seitdem die Firma MPREIS ihre Pforten im Jahr 2020 in der Kramergasse geschlossen hat – in eben jenem Gebäude, das nun im Mittelpunkt konkreter Entwicklungspläne steht. Seither fanden Gespräche seitens der Imster Stadtführung mit verschiedenen Lebensmittel-Konzernen über eine Wiederansiedelung statt, bislang allerdings erfolglos. „Wir wollen der Präsentation im Gemeinderat nicht vorgreifen. Vorerst nur so viel: Wir wollen einen Akzent setzen, um die Kramergasse wieder zu dem zu machen, was sie einmal war – ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Es ist mittlerweile leider unübersehbar, dass ein solcher Entwicklungs-Anstoß mehr als dringend benötigt wird. Als Imster und in der Nachbarschaft ansässige Anrainer ist uns die Innenstadt ein persönliches Anliegen. Die Kramergasse braucht jetzt dringend einen entschlossenen Gestaltungsschritt. Wir sind grundsätzlich bereit ihn zu setzen, wenn die entsprechenden baurechtlichen Rahmenbedingungen seitens der Politik geschaffen werden“, erklärt Michael Strobl, Geschäftsführer der Firma Strobl.
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