In Summe 20 tote Schafe auf Almen und zum Teil auch auf Heimweiden wurden bislang im Oktober gemeldet und amtstierärztlich begutachtet. Für 16 Schafe liegt nun die genetische Bestätigung für die Beteiligung eines Wolfs vor. Bei fünf toten Schafen auf einer Alm im Gemeindegebiet von St. Sigmund im Sellraintal am 3. Oktober wurde ein Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen. Auch bei fünf toten und einem verletzten Schaf auf einer Alm und einer Heimweide im Gemeindegebiet von Trins im Gschnitztal am 6. Oktober wurde die Beteiligung eines Wolfs aus der italienischen Population bestätigt.
Für die Risse von sechs Schafen auf einer Heimweide in Pfaffenhofen vom 9. Oktober ist ebenfalls ein Wolf aus der italienischen Quellpopulation verantwortlich. Keine Raubtier DNA wurde bei den Tupferproben eines verletzten Schafes in Flaurling ebenfalls vom 9. Oktober nachgewiesen.
Ein in Österreich noch nicht erfasster männlicher Wolf aus der italienischen Population wurde anhand eines Risses am 23. September in Längenfeld identifiziert. Dieser Wolf wurde nach nunmehrigem Vorliegen des Ergebnisses der Genotypisierung unter der Bezeichnung 131MATK registriert. Ein anderer Wolf aus der italienischen Quellpopulation, der Ende Mai in Nauders sowie Anfang Juni dieses Jahres ebenfalls in Längenfeld nachgewiesen wurde, wurde nun auch bei einem Riss vom 20. September in Leogang in Salzburg erfasst.
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