Neben den rettungsdienstlichen Einsätzen um ein Drittel sind die Notarzteinsätze in Tirol im Vergleich von Anfang März bis heute, Dienstag, 24. März, sogar um zwei Drittel zurückgegangen. Dies ist auf das geänderte Freizeitverhalten und die Beachtung der Ausgangsbeschränkungen durch die Tiroler Bevölkerung zurückzuführen. Auch die Notarzthubschrauber werden nur mehr vereinzelt zu Einsätzen gerufen.
„Der Rückgang der Einsätze bedeutet eine Reduktion der möglichen Kontakte und somit eine Verringerung der Ansteckungsgefahr für das Einsatzpersonal sowie Patientinnen und Patienten. Dadurch bekommen wir für mögliche Einsätze im Zusammenhang mit dem Coronavirus wieder mehr Ressourcen frei“, erklärt LH Günther Platter. „Damit haben wir dank des Verhaltens der Bevölkerung hier einen entscheidenden Schritt für die Erhaltung der Einsatzfähigkeit unserer Notarztrettungsmittel und somit auch der notärztlichen Versorgungssicherheit machen können.“
Coronavirus: Die aktuellen Zahlen
Update Corona Tirol, Stand heute, Dienstag, 24. März 2020, 8.30 Uhr:
• Positive Coronavirus-Testergebnisse: 1.183
• Zunahme von Montagabend bis heute, Dienstagmorgen, 8.30 Uhr: 52 Personen
• Zahl der mittlerweile genesenen Personen: 19
• Zahl der verstorbenen Personen: 2
• Zahl der bisher in Tirol durchgeführten Testungen: 9.123
• Zahl der durchgeführten Testungen, für die ein Ergebnis vorliegt: 7.435
• Zahl der noch in Auswertung befindlichen Testungen: 1.688
Bezirkszahlen der positiven Testungen im Überblick:
• Innsbruck: 241
• Innsbruck-Land: 152
• Landeck: 342
• Imst: 90
• Lienz: 52
• Kufstein: 104
• Schwaz: 80
• Kitzbühel: 102
• Reutte: 18
Bei zwei weiteren Personen wird die gesicherte Bezirkszuordnung derzeit abgeklärt.
Testungen Österreich:
• Zahl der durchgeführten Testungen, für die ein Ergebnis vorliegt: 28.391
Stand: Dienstag, 24. März 2020, 8 Uhr
Unterschied Zahlen Bund-Land: Hinsichtlich der unterschiedlichen Zahlen haben sich das Gesundheitsministerium und das Land Tirol darauf verständigt, einheitlich alle in Tirol positiv getesteten Corona-Fälle zu kommunizieren. Vor dem Hintergrund wurde nochmals ein aktueller EDV-Abgleich vorgenommen, sodass die Daten für alle transparent und nachvollziehbar vorliegen.
Dass es auch in Zukunft noch zu leichten Abweichungen kommen kann, ist damit zu erklären, dass die Labore die Ergebnisse zum einen in ein elektronisches Meldesystem einmelden und gleichzeitig die Daten auch der Landeswarnzentrale zur Verfügung stellen. Hier kann es da oder dort zu gewissen Zeitverzögerungen bei Einmeldungen kommen, die einen gewissen Unterschied im Zahlenmaterial erklären. Zudem gibt der Bund stets zweimal täglich einen aktuellen Stand bekannt, der zeitlich ebenso nicht ident ist mit jenen Updates, die das Land Tirol den MedienvertreterInnen zur Verfügung stellt (nämlich jeweils auch am späten Nachmittag oder frühen Abend).