Schlimmeres verhindert haben in der Nacht auf Dienstag Mitarbeiter der ASFINAG, einer Fremdfirma und die Polizei bei einer Lkw-Geisterfahrt auf der Inntalautobahn im Tiroler Oberland. Der Fahrer war gegen Mitternacht im Bereich der Anschlussstelle Ötztal entgegen der Fahrtrichtung aufgefahren und in Richtung Imst als Geisterfahrer unterwegs. Zur selben Zeit fanden im Roppener Tunnel die Arbeiten zur Tunnel-Herbstwäsche statt. Neben den ASFINAG-Mitarbeitenden war auch eine Fremdfirma dort im Einsatz, die im Zuge der Tunnelwäsche Kanalarbeiten durchführte. Da aufgrund der Tunnelwäsche die Röhre in Richtung Bregenz gesperrt war, hätte eine Geisterfahrt in der für den Verkehr geöffneten Röhre vermutlich einen fatalen Unfall verursacht.
Ein beherztes Eingreifen eines Mitarbeiters vor Ort, der den herannahenden Geisterfahrer-Lkw per Handzeichen vor dem Tunnelportal stoppen konnte, verhinderte aber glücklicherweise Schlimmeres. Parallel dazu funktionierte die Zusammenarbeit zwischen Polizei und der ASFINAG Verkehrsmanagementzentrale perfekt, die Operatoren in der Tunnelwarte St. Jakob schalteten sofort den Tunnel auf Rot und informierten Verkehrsteilnehmende mit Warnschaltungen über die Geisterfahrt. Auch der Umstand, dass zu diesem Zeitpunkt in der Nacht wenig Verkehr herrschte, war ausschlaggebend, dass es zu keinem Unfall durch die Geisterfahrt gekommen ist.
Foto: ASFINAG