Transalpine Run in St. Anton am Arlberg

15.320 Höhenmeter und 263,9 Kilometer – die Eckdaten für den 16. DYNAFIT Transalpine Run powered by Volkswagen R sind für Normalsterbliche Furcht erregend. Der ultimative Berglauf-Event führte seine Teilnehmer vom 4. bis 11. September 2021 in 7 Tagen über die Alpen. St. Anton am Arlberg war auch heuer Etappen-Ort des außergewöhnlichen Rennens. 

Rund 450 Trail-Running Teams aus über 22 Nationen machten sich am 4. September in Hirschegg im Kleinwalsertal auf den Weg um die Alpen im Laufschritt zu Fuß zu überqueren. Am zweiten Tag lag das Ziel des spektakulären Etappenlaufs in St. Anton am Arlberg. Zuvor mussten die Zweierteams die Distanz von 28,7 Kilometer und 1.640 Höhenmeter von Lech am Arlberg bewältigen. Die Route führte sie über den Rüfikopf (2.335m), vorbei am Monzabon See hinunter nach Zürs (1.718m) und weiter zum Flexenpass (1.766m). Danach verlief die Strecke über fantastisches Trailrunning-Gelände durch Hölltobel, Flexenmulde und zur Alpe Rauz (1.679m). Der steile Anstieg entlang des Valfagehrbach bis zur Ulmer Hütte (2.253m) forderte die SportlerInnen ein zweites Mal, bevor es durch das Steißbachtal bergab nach St. Anton am Arlberg (1.304m) ins Ziel ging. Die Sieger trafen nach knapp über drei Stunden (3:04:05) in St. Anton am Arlberg ein. Das schnellste Damen-Team erreichte den Etappenort nach 3:49:44 Stunden.

Auf der zweiten Etappe von Lech nach St. Anton am Arlberg. Foto ©Hendrik Auf‘mkolk. 

St. Anton am Arlberg als Etappenort etabliert

Bereits zum neunten Mal seit der Premiere 2005 begrüßte St. Anton am Arlberg die LäuferInnen des Transalpine Run als Austragungsort. Martin Ebster, Geschäftsführer Tourismusverband St. Anton am Arlberg: „Die Athletinnen und Athleten zeigen hier die Spitzen dessen, was möglich ist und wir sind jedes Mal wieder glücklich, den Transalpine Run als Austragungsort zu begrüßen. Wir identifizieren uns vollkommen mit der internationalen Ausrichtung und dem bergsportlichen Charakter des Laufs und freuen uns auf die nächste Austragung bei uns.“ 

Der Startschuss für die Strecke nach Galtür erfolgte am Montagmorgen um 8.00 Uhr früh. Dabei stehen 34 km und 2.450 hm auf dem Tagesprogramm. Die Route verläuft bergauf ins Moostal, vorbei am Kartellstausee zur Darmstädter Hütte (2.386m). Über das Kuchenjöchli (2.730m) und Schafbichljöchli (2.637m) geht es vorbei an der Friedrichshafener Hütte (2.141m) und hinab über die Abzweigung am Adamsberg ins Ziel nach Galtür (1.575m).

Die RUN2 Siegerinnen Johanna Hiemer und Maria Koller auf der Strecke zwischen Lech und St. Anton am Arlberg.
Foto © Andi Frank

Siegerteams RUN2 – klare Entscheidungen für die Damen- und Herrensieger

Der RUN2 wird über die ersten beiden Etappen ausgetragen und damit ist die Ziellinie in St. Anton am Arlberg für 150 Teams das große Finale. Die DYNAFIT Athletinnen Johanna Hiemer (AUT) und Maria Koller (GER) konnten ihre Führung nach der ersten Etappe weiter ausbauen. Sie gewannen die Damenkategorie nach einem reibungslosen Lauf und einer Gesamtzeit von 7:59:55 mit 1:10 Stunden Vorsprung.

Bei den Herren fiel die Entscheidung ähnlich klar: Die Österreicher Daniel Jochum und David Kögler, Team Kleinwalsertal/Dynafit/Salomon, liefen nach 7:40:03 über beide Tage und souverän mit über einer Stunde Vorsprung auf den ersten Platz. Daniel Jochum wurde letzten Sonntag Vater und konnte sich nach diesem Erfolg besonders freuen, dass der Start beim RUN2 für ihn klappte.

In der Mixed Wertung siegte das Team des Partners Orthomol Sport mit Sandra Schmid und Matthias Schwarze aus Deutschland nach 9:12:52 Stunden. Nur knappe zwei Minuten später erreichten die Vortagessieger Melina Vollmer und Alexander Finke (GER) das Ziel. Den dritten Platz der RUN2 Mixed-Teams belegen die Österreicher Magdalena Schiffer und Markus Friedl.

 Im Zielgelände in St. Anton am Arlberg. Foto © Andi Frank

Titelfoto: Auf der zweiten Etappe von Lech nach St. Anton am Arlberg.
Foto © Klaus Fengler.