Anlässlich der aktuellen Corona-Lage hat die deutsche Bundesregierung am 30. Juli für alle nach Deutschland Einreisenden, die weder geimpft noch genesen sind, eine Testpflicht beschlossen. Betroffen sind alle Länder, von denen man nach Deutschland einreisen kann – und damit auch Österreich bzw. Tirol. Die Testpflicht gilt ab 1. August. Ausnahmen von der Testpflicht sind für Kurzaufenthalte (z.B. Tagesausflug), Pendler, den grenzüberschreitenden Berufsverkehr sowie durch Deutschland Durchreisende vorgesehen. Die Testpflicht gilt für Einreisende ab zwölf Jahren, als Nachweis wird ein negativer Antigen-Test oder ein negativer PCR-Test akzeptiert.
Der Corona-Einsatzstab des Landes Tirol hat sich mit der Landespolizeidirektion abgestimmt, um sich bestmöglich auf dieses Szenario vorzubereiten. „Das Testangebot der PCR- und Antigen-Teststationen können sowohl Tiroler, als auch in Tirol urlaubende Gäste kostenlos nutzen“, informiert der Leiter des Corona-Einsatzstabes Elmar Rizzoli. Mit diesen Möglichkeiten sollte es für alle Personen, die weder geimpft noch genesen sind, kein Problem darstellen, einen entsprechenden Coronatest zu machen, mit dem die Einreise nach Deutschland dann problemlos angetreten werden kann. „Für alle Gäste, die nicht in Tirol urlauben, sondern beispielsweise in Italien, der Schweiz, Slowenien, etc. geurlaubt haben, durch Tirol durchreisen und nach Deutschland einreisen möchten, steht dieses kostenlose Testangebot in Tirol nicht zur Verfügung“, erinnert Rizzoli. Diese Personen müssten sich bereits frühzeitig in ihrem Urlaubsland Gedanken machen, wo und wie sie sich testen lassen können, bzw. eines der kostenpflichtigen Testangebote in Tirol etwa bei entsprechenden Testlaboren in Anspruch nehmen.
In Abstimmung mit dem Corona-Einsatzstab des Landes wird ab Sonntag die Landespolizeidirektion die Verkehrslage im Detail im Auge behalten. „Unsere Einsatzkräfte werden die Verkehrssituation allen voran auf den Autobahnen im Detail beobachten. Sollte es in Abhängigkeit von möglichen deutschen Test-Kontrollen zu längeren Rückstaus etwa entlang der Inntalautobahn kommen, können wir wenn nötig auch kurzfristig und flexibel Maßnahmen setzen, um den Verkehr etwas zu entzerren“, schließt Landespolizeidirektor Edelbert Kohler.