Als zwangloser, gemütlicher Ort der Kommunikation und des Wohlfühlens versteht sich »Unser Telfer Wohnzimmer« im Noaflsaal, der neue Treffpunkt für alle »Best Agers« über 50 Jahre. Das von Sozialreferentin GV Silvia Schaller initiierte Projekt wurde nun offiziell eröffnet.
Im dritten Stock des Noaflhauses in der Untermarkstraße 20 treffen sich ab sofort jeweils montags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr die Generationen. So der Wunsch von Initiatorin Silvia Schaller, die das Telfer Wohnzimmer nicht rein als Seniorentreff oder Seniorenstube begreift: „Dieser Ort der Begegnung richtet sich freilich in erster Linie an ältere Mitbürger, die vielleicht nicht mehr so viele soziale Kontakte haben. Die Grundintention ist jedoch der Austausch unter den Generationen.“ Weshalb jeder eingeladen ist, aktiv mitzuarbeiten und seinen Teil zu einer Kommunikationskultur auf Augenhöhe beizutragen. Hoangart, Kartenpartien, Kaffeerunden, Lesungen, Vorträge, Workshops, Gesundheitsübungen, Kochnachmittage – alles darf und soll sein. „Hier ist Raum für alles, was wir können und alles, was wir lernen wollen“, brachte es Schaller bei der Eröffnung auf den Punkt. Bis dahin sei es ein langer Weg gewesen, aber letztlich habe der Gemeinderat sein Okay gegeben, und gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung und engagierten freiwilligen Helfern habe man ein tolles Wohnzimmer auf die Beine gestellt. „Ich danke ganz besonders Thomas Egger, Christine Mark, Peter Larcher und Hannes Spieß für ihren Einsatz und ihre Unterstützung.“
Kultur des Alters
Bgm. Christian Härting lobte das Ergebnis von monatelanger Arbeit: „Entstanden ist ein sehr gelungener Wohlfühlraum, ich gratuliere zur Umsetzung. Bedanken möchte ich mich bei Silvia Schaller, der bei solchen Projekten immer voll vertraue, dass was Gutes dabei herauskommt, sowie bei den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. In diesem Telfer Wohnzimmer sollen positive Gedanken ihren Platz haben.“ Das Noaflhaus, eigentlich Heimat der Kultur, sei der richtige Ort für eine solche Institution, wie Landtagsabgeordnete a.D. Wilfriede Hribar betonte: „Es geht hier ja auch im eine Kultur des Alters. Jeder Mensch, der hier nach ein paar Stunden glücklich hinausgeht, ist ein Gewinn.“
Weil es einen Text für die kirchliche Segnung eines Wohnzimmers nicht gibt, suchte Dekan Peter Scheiring – humorig wie immer – einige Sprüche für einen Jugendraum heraus: „Das erscheint mir hier auch passend.“. Er rief den Segen Gottes auf die Institution herab, ein entsprechendes Kreuz als Wandschmuck überreichte Anneliese Junker vom Tiroler Seniorenbund.
Das Telfer Wohnzimmer ist im Noaflhaus eine Lösung auf Zeit, bis entsprechende Räumlichkeiten auf Dauer geschaffen sind. Als Kooperationspartner steht der Sozial- und Gesundheitssprengel Telfs & Umgebung dem Projekt aktiv zur Seite, gefördert wird es vom Land Tirol. Außerhalb der Öffnungszeiten steht das Wohnzimmer auch für Veranstaltungen aller Art, die in einen solchen Rahmen passen, zur Verfügung.