Am 3. Juni ist der internationale Tag des Fahrrads. Ein Tag, um den umweltfreundlichen Alleskönner zu feiern und selbst in den Sattel zu steigen. Im Rahmen der Initiative „Tirol radelt“ machen das bereits über 4500 Tirolerinnen und Tiroler. Quer durch das Land radeln 116 Gemeinden und 125 Betriebe mit.
In Tirol werden sieben Prozent aller Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Damit liegen wir österreichweit im guten Mittelfeld. Das zeigt sich auch bei der Klimaschutzinitiative von Klimabündnis und Land Tirol. Bei „Tirol radelt“ haben 4.700 Tirolerinnen und Tiroler heuer bereits über eine Million Radkilometer gesammelt. Die Kilometer werden online eingetragen oder direkt über die „Tirol radelt“-App aufgezeichnet. Das Besondere: Alle Teilnehmenden können ihre Radkilometer einer Gemeinde, einem Betrieb, einer Schule oder einem Verein gutschreiben. Von St. Johann bis Reutte haben sich 116 Gemeinden angemeldet. 125 Unternehmen, 28 Bildungseinrichtungen und 47 Vereine radeln ebenfalls mit. „Tirol radelt ist eine Initiative, die die Lust am Radeln weckt. Wir wollen noch mehr Menschen davon überzeugen vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen“, so die Projektleiterin Simone Profus von Klimabündnis Tirol.
Welcher Bezirk radelt voraus?
„Tirol radelt“ noch bis 30. September. Ein Blick auf die Halbzeit-Statistik zeigt: Die meisten Radelnden kommen aus Innsbruck, gefolgt vom Bezirk Kufstein und Innsbruck Land. Gemessen an der prozentuellen Beteiligung sind folgende Gemeinden aktuell besonders stark dabei: Kufstein, Innsbruck, Telfs, Kirchbichl, St. Johann, Reutte, Kaunertal, Holzgau und Going am Wilden Kaiser. Den größten Zuwachs im „Tirol radelt“ Netzwerk gibt es dieses Jahr bei den Betrieben. 125 haben sich bisher angemeldet und motivieren ihre Mitarbeitenden zum Radeln. Von namhaften Unternehmen wie ILF, MED-EL oder Plansee Group, über mittelgroße Betriebe wie die Stadtwerke Wörgl, Kufgem und Innsbrucker Immobiliengesellschaft, bis hin zu 1-Personen-Unternehmen wie die Schneiderei Stoff & Naht in Kössen. Das Motto lautet: Jeder Kilometer, der mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, ist ein wertvoller Beitrag für den Klimaschutz.
Hier geht’s zur gesamten Statistik der Gemeinden und Institutionen.
3. Juni: Ein Fest fürs Fahrrad
Der Tag des Fahrrads ist ein europäischer Aktionstag, um das Rad als Alleskönner zu würdigen und zu feiern. Obwohl das Fahrrad bereits über 200 Jahre auf dem Buckel hat, zählt es zu den zukunftsweisenden Verkehrsmitteln unserer Zeit. In seiner Einfachheit bringt das Zweirad viele Vorteile mit sich: Er ist günstig, langlebig und verbraucht wenig Parkraum. Besonders im Stadtgebiet ist er häufig die schnellste Option um von A nach B zu kommen. Außerdem hält regelmäßiges Radfahren fit – das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen wird reduziert und das Immunsystem gestärkt. Kein Wunder also, dass sich dieser Alleskönner immer größerer Beliebtheit erfreut. Die Österreicher kaufen jährlich ca. 500.000 Fahrräder, 33 Prozent davon sind inzwischen E-Bikes.
Foto: Klimabündnis Tirol/Lechner