Vom Gefahrensymbole-Puzzle über ein Baderegel-Memory bis hin zum Verkehrszeichen-Quartett: Spielerisch und gemeinsam mit den Klassenkameraden lernen Kinder jährlich bei der Kindersicherheitsolympiade Wichtiges über Sicherheit im Alltag und die richtigen Verhaltensweisen im Ernstfall. Heuer hätte sie zum 21. Mal stattgefunden, musste aber coronabedingt abgesagt werden. Die zehn Teilnehmerklassen, die sich für die heurige Olympiade qualifiziert hatten, gingen aber nicht leer aus: Sie erhielten eine Spieleschachtel für die ganze Klasse – außerdem T-Shirts, eine Jause und einen kleinen Zuschuss für die Klassenkasse.
So lernten die Kinder beim Spielen so einiges zum Thema Unfallprävention und das richtige Verhalten im Ernstfall. Gewinnerklasse gab es heuer keine, wie Sicherheitsreferent LHStv Josef Geisler festhält: „Alle Klassen sind heuer Sieger. Auch wenn die Kindersicherheitsolympiade in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden konnte, war sie wieder ein Erfolg. Auf spielerische Weise konnte bei den Kindern ein Bewusstsein in Sachen Gefahrenquellen, Erste Hilfe und Unfallprävention geschaffen werden. Umso größer ist der Erfolg, wenn die Kinder dabei auch noch Spaß hatten und ihnen diese Aktion positiv in Erinnerung bleibt.“
Zehn Teilnehmerklassen beim sicheren Spielespaß
Teilnehmen durften heuer wieder zehn Klassen der dritten oder vierten Schulstufe aus ganz Tirol. Im Herbst 2020 startete die Bewerbungsphase. Die Volksschulen waren aufgerufen, ihre Projektarbeiten zum Thema Sicherheit und Selbstschutz einzureichen. Qualifizieren konnten sich dabei die Volksschulen aus Baumkirchen, Hinterthiersee, Kirchberg in Tirol, zwei Klassen der Volksschulen Kufstein-Stadt, Oberndorf in Tirol, Oberperfuss, St. Johann in Tirol, Stanz bei Landeck und Wildermieming.
Über 300.000 Volksschulkinder haben in den vergangenen 20 Jahren bereits bei der jährlichen Kindersicherheitsolympiade teilgenommen. „Mit der Teilnahme an dieser Aktion entscheiden sich Schulen ganz bewusst dafür, den Kindern eines der wichtigsten Aspekte für das weitere Leben mitzugeben: Sicherheit und Selbstschutz. Die Sensibilisierung für das richtige Verhalten im Notfall kann Leben retten. Umso wichtiger ist es, dass bereits die Kleinsten Gefahrenquellen erkennen können und auch schon im Kindesalter beispielsweise Notrufnummern parat haben. Dieses Projekt werden wir auch weiterhin forcieren – für eine sichere Zukunft unserer Kinder und aller“, ist Geisler überzeugt und hofft „dass bereits im kommenden Jahr die Kindersicherheitsolympiade in regulärer Form stattfinden kann“.
Foto: VS Stanz/Marth