Mit Stand 4. Mai wurden in Tirol insgesamt rund 343.000 Impfungen durchgeführt, davon rund 231.400 Erst- und über 111.600 Zweitimpfungen. Laut Eintragungen im e-Impfpass liegt Tirol mit einer Impfrate von 30,5 Prozent bei den Erstgeimpften sowie 14,7 Prozent der vollimmunisierten Personen im österreichweiten Vergleich nach wie vor im Spitzenfeld. Bei der Altersgruppe über 65 Jahre haben in Tirol inzwischen 76 Prozent zumindest eine Erstimpfung erhalten.
Impfzentren erfolgreich gestartet
Nach den Impfzentren in der Stadt Innsbruck und in der Dolomitenhalle in Lienz, wo bereits geimpft wurde, haben am vergangenen Wochenende auch die acht übrigen dezentralen Impfzentren in Reutte, Landeck, Imst, Haiming, Telfs, Kufstein, Kundl und Kitzbühel erstmalig ihren Betrieb aufgenommen. „Die Impfungen sind in allen Impfzentren erfolgreich angelaufen. Während es an zwei Standorten vereinzelt zu Wartezeiten kam, da sich Personen bereits vor ihrem Termin beim Impfzentrum eingefunden haben, haben die Organisation und die Ablaufkoordination hervorragend funktioniert. Wir befinden uns derzeit im Übergang von Phase 2 zu Phase 3 des Tiroler Impfplans – die Impfungen von Personen zwischen 50 und 65 Jahren haben bereits begonnen. Derzeit sind Impfstoffe aber nach wie vor in einem beschränkten Umfang verfügbar. Wir sind jeweils davon abhängig, wie viel Impfstoff nach Tirol geliefert wird. Sobald größere Kontingente an Impfstoffen eintreffen, werden auch die Öffnungszeiten der Impfzentren ausgedehnt. Die Tiroler Impf-Infrastruktur ist jedenfalls bereit für die großflächige Ausrollung der Impfungen“, betont Gesundheitsdirektor Thomas Pollak. Dahingehend erfolge einmal mehr der Aufruf an alle Personen ab 16 Jahren, sich über die Plattform www.tirolimpft.at für eine Impfung am Impfort ihrer Wahl vorzumerken, sofern dies noch nicht geschehen ist. Wichtige Informationen zu einer Impfentscheidung finden sich unter www.tirol.gv.at/tirolimpft.
Appell: Pünktlich zum Impftermin erscheinen
An die Bevölkerung ergeht zudem der Appell, pünktlich zum Impftermin zu erscheinen. „Bitte kommen Sie weder zu früh noch zu spät. Die Impftermine sind zeitlich genau eingetaktet – wir bitten daher alle Personen pünktlich zum eigenen Impftermin zu erscheinen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“, so Pollak. Menschenansammlungen vor den Impfzentren sollen dadurch ebenso vermieden werden.
Zwei Säulen: niedergelassene Ärzteschaft und Impfzentren
Diese Woche wird in den Impfzentren am Freitag, 7. Mai und Samstag, 8. Mai geimpft. Impfstoffbedarf, Bestellung, Lieferung und Verteilung werden täglich neu evaluiert und organisiert. Gleichzeitig wird auch bei der niedergelassenen Ärzteschaft geimpft, die ihre Termine individuell mit den Patienten koordiniert. Diese Woche teilt das Land Tirol rund 70 Prozent aller zur Verfügung stehenden Impfdosen für Erstimpfungen den niedergelassenen Ärzten zu.
Wichtig: Impfeinladungen innerhalb von 48 Stunden über System bestätigen
Die Impf-Vormerkungen sind nach wie vor unter www.tirolimpft.at möglich. Hat man eine Einladung zur Impfung in einem Impfzentrum erhalten (Impftermine bei Ärzten werden individuell über die jeweilige Ordination vergeben), muss der Impftermin über die persönliche Seite auf der Plattform www.tirolimpft.at innerhalb von 48 Stunden bestätigt werden.
Wichtig ist es, die Bestätigung im System vorzunehmen – eine Antwort per E-Mail reicht nicht aus. Bestätigt werden bei Zweifach-Impfstoffen (BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca) jeweils beide Termine. Kann ein Termin nicht wahrgenommen werden, ist die Einladung abzulehnen. Eine weitere Einladung folgt. Beim Einfach-Impfstoff Janssen von Johnson&Johnson wird ausschließlich ein Termin übermittelt, welcher ebenfalls innerhalb von 48 Stunden über das System bestätigt werden muss.