Als „einen wichtigen Schritt“ bezeichnet Tirols Sportlandesrat LHStv. Josef Geisler die Wiederaufnahme des Outdoor-Vereinssport im Kinder- und Jugendbereich: „Die Kinder und Jugendlichen sind lange genug vor dem Computer gesessen. Die brauchen Bewegung und Kontakt zu Gleichaltrigen. Das ist ein erster Schritt, dem hoffentlich unter klar formulierten Bedingungen bald die Öffnung des gesamten Sportlebens folgen kann.“
Dass die Vereine in der Lage sind, den Outdoor-Betrieb im Kinder- und Jugendbereich ohne Probleme wieder hinaufzufahren, steht für Geisler außer Frage: „Tirols Sportvereine legen keinen Kaltstart hin. Sie scharren schon in den Startlöchern und haben ausgereifte Präventionskonzepte.“ Außerdem habe man seitens des Landes die Sportförderung trotz pandemiebedingt stark reduzierter oder gänzlich eingestellter Aktivitäten unverändert weiterlaufen lassen. Mit rund neun Millionen Euro jährlich unterstützt das Land Tirol die heimischen Sportvereine. Die Nachwuchsarbeit ist der Landesregierung dabei ein besonders großes Anliegen.
Tirols Sportlandesrat teilt aber die Befürchtung vieler Experten, dass durch die für lange Zeit unterbrochene Vereinsarbeit gerade im Nachwuchsbereich viele Kinder und Jugendliche nicht mehr zum organisierten Sport zurückfinden könnten. „Wir werden uns das gemeinsam mit den Sportverbänden genau anschauen. Über das Tiroler Schulsport- und Talenteservice werden wir unsere Bemühungen, junge Menschen für Bewegung und Sport zu begeistern und über die Schule in die örtlichen Sportvereine zu bringen, gegebenenfalls weiter verstärken“, kündigt Geisler an.
Tirols Sportlandesrat hofft, dass der gesamte organisierte Sport bald wieder seine Arbeit aufnehmen kann: „Tirol ist ein Sportland. In keinem anderen Bundesland spielt Sport im täglichen Leben der Bevölkerung eine so große Rolle wie in Tirol.“ 260.000 Tiroler oder 35 Prozent der Bevölkerung sind Mitglied in einem der rund 2.500 Sportvereine in Tirol.“