Es ist die größte Reform im Bereich der Wohnbauförderung der vergangenen Jahre, die am Montag, 8. März vom Wohnbauförderungsbeirat einstimmig beschlossen wurde. Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader ist zufrieden. „Auf die zahlreichen Neuerungen, die auf den Weg gebracht wurden, bin ich wirklich stolz. Highlights sind zum Beispiel eine völlig neue Subjektförderung light. Damit haben wir eine weitere große Schiene beim Eigentumserwerb. Um jungen Leuten besonders zu helfen, kann diese mit dem Zuschuss Junges Wohnen kombiniert werden.“ Nun gehen die notwendigen Inhalte in die gesetzliche Begutachtung, bevor der Landtag darüber entscheidet. Nach der Änderung der Richtlinie soll das Reformpaket noch im heurigen Sommer in Kraft treten.
Neue Starterwohnungen
Daneben wurde das 5-Euro-Wohnen, das schon bisher für Junge sowie einkommensschwache Personen da war, weiterentwickelt. Die Starterwohnungen sollen jungen Menschen bis 35 den Sprung in die Eigenständigkeit ermöglichen. „Dieses Fördermodell eignet sich besonders für Städte, aber ich möchte alle Gemeinden einladen, für ihre Jungen besonders leistbaren Wohnraum anzubieten“, rührt Palfrader die Werbetrommel. Für die Realisierung der Studierendenwohnungen werden die Heimfördersätze kräftig von 1.000 Euro auf 1.600 Euro pro Quadratmeter erhöht. „Damit leistet das Land seinen Beitrag, damit die Monatsmieten unter 400 Euro liegen“, so Palfrader.
Abflachung der Mietpreiskurve
Oft kritisiert wurde die Zinsentwicklung bei den Wohnbauförderdarlehen, die teils zu stark steigenden Mietpreisen führte. „Wir flachen die Zinssteigerungen massiv ab und stellen sicher, dass die Mietpreisentwicklung stabil bleibt. Dazu haben unter anderem auch die Fördersätze für verdichtete Bauweise noch einmal um bis zu 130 Euro/m2 erhöht. Damit liegt nun der höchste Fördersatz bei 1.400 Euro/m2 bzw. beträgt die maximale Kreditförderung dann 154.000 Euro“, freut sich Palfrader.
Neue Homeoffice-Förderung und Erhöhung der Wohnbeihilfe
Umgesetzt wird auch eine neue Förderung für die Einrichtung eines Home-Office. Die dafür notwendigen 10m2 werden in der Förderung berücksichtigt. Zuletzt wird auch noch die Wohnbeihilfe erhöht und angepasst.
Foto: Land Tirol/Berger