„Frauen sind durch die Corona-Krise speziell in Tirol besonders von Arbeitslosigkeit, Armutsgefährdung und Mehrfachbelastung betroffen. Ihre Stimmen und Probleme werden oft nicht gehört“ , erklärt Alexandra Zolitsch, Frauenreferentin der SPÖ im Bezirk Imst, anlässlich des Internationalen Frauentages am 08. März.
Sie springen meist ein, wenn Kindergärten und Schulen schließen und sie übernehmen zusätzliche Aufgaben bei der Pflege der Angehörigen. Dazu kommt die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz. Unter dem Motto „Uns reicht’s. Frauen verdienen mehr“ schlagen die SPÖ-Frauen zum Internationalen Frauentag Alarm. „Wir kämpfen darum, dass wir heraus aus der Krise kommen. Es braucht jetzt Initiativen, die Frauen stärken“, so Zolitsch.
„Seit einem Jahr wird applaudiert und in politischen Sonntagsreden von den Heldinnen der Krise gesprochen. Wenn es aber um konkrete Unterstützung für die Frauen im Land geht, schaut es leider schlecht aus. Das muss sich endlich ändern, denn Frauenpolitik ist Zukunftspolitik“, betont Landesfrauenvorsitzende und Nationalrätin der SPÖ Tirol, Selma Yildirim.
Arbeitsmarktpaket für Frauen
Immer mehr Branchen mit hohem Frauenanteil wie Tourismus und Handel haben große Schwierigkeiten. Gleichzeitig gibt es in unterschiedlichen Bereichen einen Mangel an Arbeitskräften. Im Gesundheitsbereich werden bis 2030 rund 76.000 Arbeitskräfte benötigt. Auch in technischen Berufen, im Handwerk, im Umweltschutz und in Branchen, die durch die Digitalisierung entstehen, entstehen neue Möglichkeiten. Das gilt es für Frauen zu nutzen.
Die SPÖ-Frauen fordern ein Arbeitsmarktpaket für Frauen:
- Corona-Arbeitsstiftung für Frauen
- Qualifizierungsturbo durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
- Mindestens 50 Prozent AMS-Mittel für Frauen
- KV-Mindestlohn von 1.700 Euro steuerfrei
- Lohngesetz mit Strafen bei Unterbezahlung
- Soforthilfepaket für Alleinerziehende
- Rechtsanspruch auf ganztägige gratis Kinderbetreuung
Foto: SPÖ