„Gerade in einer Zeit, in der Bewegungsmangel ein zunehmendes Problem bei Kindern und Jugendlichen ist, ist der Schulweg eine Chance, auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen“, sind sich LHStvin Ingried Felipe und VCÖ-Experte Michael Schwendinger einig. Das sei auch das Ziel des Projekts „Imst bewegt: Schulweg = Fußweg“. Die Plattform „Miteinand in Imst“ und das Regionalmanagement Bezirk Imst setzen seit dem Herbst 2018 Maßnahmen um. Neben Informationen gibt es auch einen spielerischen Wettbewerb, bei dem die Volksschulklassen Punkte sammeln: Für jeden zu Fuß zurückgelegten Weg gibt es einen Punkt, mit Öffis einen halben Punkt und fürs Elterntaxi null Punkte. Gestartet wurde an drei Schulstandorten mit fast 500 Schülern. Das Ergebnis: Über das gesamte Schuljahr legten die Kinder 80 Prozent der Schulwege zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Damit wurde nicht nur viel CO2eingespart: Der Autoverkehr und die Abgasbelastung in der Schulumgebung nahmen spürbar ab, die Kinder lernten selbständig mobil zu sein und waren dank vermehrter Bewegung ausgeglichener und die Eltern wurden zeitlich entlastet.
Das Projekt wurde nun im Rahmen der Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreises Tirol 2020 ausgezeichnet. Auf Platz eins landete das Projekt Carsharing Tirol 2050. Dafür stehen derzeit in 21 Tiroler Gemeinden insgesamt 38 Autos zur Verfügung.
Bild: nsgesamt 500 Schüler nahmen am Projekt „Imst bewegt: Schulweg = Fußweg“ teil, Martina Frischmann nahm die Auszeichnung für „Imst bewegt“ entgegen.
Foto: Land Tirol/Gratl