Unter dem klingenden Projekttitel „IN.KLÅNG“ entstehen in Pfunds, Ried, Tösens und Nauders diesen Sommer sogenannte Stelen. An den Holz-Säulen mit integriertem Audiomodul erfahren Interessierte teils jahrtausendealte Geschichten, erzählt von Einheimischen. In Kooperation mit dem TVB Tiroler Oberland installiert die Tiroler Umweltanwaltschaft die speziellen Audiosysteme in den vier Oberländer Gemeinden. Die solarbetriebenen Audiomodule sind so konzipiert, dass sie auch an abgelegenen Plätzen im Gelände als Infoquellen funktionieren. Bis Ende des Jahres sollen alle Stelen an den ausgewählten Plätzen in Betrieb sein. Ziel ist es, auf alpine Natur- und Kulturschätze der Region aufmerksam zu machen.
Besonderheiten bewahren
Menschen, Landschaften und Geschichten prägen die Kulturlandschaft im Tiroler Oberland. Die aus Holz gefertigten Stelen übermitteln mündlich die Entwicklung dieser Naturräume und markieren bedeutsame Orte. An insgesamt 20 Plätzen, in unmittelbarer Nähe von Wander- oder Spazierwegen, sind die sprechenden Holz-Stelen platziert. Jeder Standort hat einen interessanten, historischen Hintergrund. Der Großteil der Geschichten und Erinnerungen stammt von Menschen aus der Umgebung und wird im Dialekt gesprochen. „Die Stimmen der Einheimischen verleihen den Geschichten einen besonderen Charme und Authentizität“, erzählt TVB-Vorstand Toni Monz und betont: „Dieses Wissen würde verloren gehen, wenn man es nicht bewahrt“. Die Aufnahmen wurden auf Hochdeutsch, Englisch und Italienisch übersetzt.
Schloss Sigmundsried in Ried im Oberinntal und die solarbetriebenen Audiomodule
Titelbild: Auch neben der Gschnairalm in Pfunds übermittelt eine Stele interessante Informationen. v.l.n.r.: TVB-GF Bettina Thöni, TVB-Vorstand Toni Monz, Rupert Schuchter (Bgm. Pfunds), DI Andreas Hudler (Landesumweltanwaltschaft – Projekt „Futourist“), TVB-Aufsichtsratvorsitzender Harald Fuchs.
alle Fotos: TVB Tiroler Oberland / Agentur Polak