Ausstellung von Maria Da Saya in der Galerie Kronburg

Maria Da Saya wurde in Tirol geboren und verbrachte viele Jahre in Südamerika, unter anderem in Peru und Brasilien, und lebt heute in München. Dabei sammelte sie vielfältige kulturelle Eindrücke, die sie in ihre tiefgründige Arbeit einfließen lässt. Die Künstlerin präsentiert unter dem Titel „Retorno“ eine Auswahl ihrer Arbeiten von 2014 – 2020.

Foto: Oberland Dabei/Hirsch

Mensch und Natur

Der aktuelle Ausstellungstitel „Retorno“ bedeutet Wiederkehr/Rückkehr und thematisiert den Zyklus, dem Mensch und Natur unterliegen. So ist „La Selva“ – der Urwald, ein Teil ihres Schaffens. „Die immerwährende Erneuerung seiner Vegetation, der unendliche Reichtum an Formen, Farben und Geräuschen sind mir unvergesslich und sollten, gerade in diesen Zeiten, beschützt werden“, so die Künstlerin. Vom Leben und Sterben sowie dem Erblühen und Verwelken erzählen die 52 Exponate der Schau, die aus kleinformatigen, graphisch gehaltenen Collagen aus alten, ölbemalten Leinwänden (alten Hemden) und größeren expressionistischen und narrativen Ölbildern auf Leinwand und Holz bestehen.

Foto: Oberland Dabei/ Hirsch

Thematischer Faden

Seit über 20 Jahren beschäftigt sich Maria Da Saya mit dem Thema „Hemd“. Sie schöpft aus den endlosen Möglichkeiten der Darstellung und nimmt umfassend Bezug zum Inhalt – von der Urform des Kleidungsstückes bis zur Vielfalt der Textur, vom Kinderhemd bis zum Totenhemd. Am Anfang des Themas stand das „Cushma“, ein typisches Kleidungsstück der peruanischen indigenen männlichen Bevölkerung. Die Künstlerin beschäftige sich sowohl mit dem Hemd als auch mit seinem Träger, der Umgebung, der Kultur und der Landschaft, in der dieser Mensch lebt, All diese Inspirationen fließen in ihren kreativen Arbeitsprozess mit ein. Maria Da Saya beschreibt ihr Schaffen wie folgt: „Alles hat mit Vergänglichkeit und Wiederkehr zu tun. Das Leben ­­­– EIN Kommen und Gehen – ein Werden und Vergehen.“

Foto: Oberland Dabei/Hirsch

Die Ausstellung in der Galerie Kronburg läuft bis 20. September und ist täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.

Titelbild: Thema „Hemd“ bei Maria Da Saya als Symbol für Werden und Vergehen Foto: Hirsch