Oftmals sind sie ein Relikt aus vergangenen Zeiten, dennoch sind es immer noch gültige Gesetze. Vom Verbot, auf einem Kühlschrank zu schlafen, bis zur Waffenpflicht im Gottesdienst, dass es diese Gesetze wirklich gibt, ist oft kaum zu glauben. Lustig, skurril, unglaublich. Heute geht es um die seltsamsten Gesetze rund um Fauna und Flora. So war es bis zum Jahr 2001 in Vorarlberg zulässig, im Steilhang verendete Kühe zwecks kostengünstiger Entsorgung in die Luft zu sprengen. Heute sieht man von dieser doch recht derben Methode ab.
Parkgebühr für Elefant
Die USA, das Land der schrägsten und skurrilsten Ideen und Erfindungen, hat auch in Sachen Gesetze so einiges zu bieten. In Fairbanks (Alaska) dürfen es Bewohner nicht zulassen, dass sich Elche auf offener Straße paaren. Ebenso ist es verboten, Elchen zur eigenen Belustigung Alkohol einzuflößen. Es ist streng untersagt lebende Elche aus fliegenden Flugzeugen zu stoßen. Es ist zwar erlaubt einen Bären zu erschießen, ihn aber aus dem Schlaf zu wecken, um ein Foto von ihm zu machen, ist verboten. In der Stadt Lang im US-Bundesstaat Kansas ist es illegal, im August auf einem Muli auf der Hauptstraße zu reiten, es sei denn, der Muli trägt einen Strohhut. In Milwaukee in Wisconsin ist es verboten, seinen Wagen länger als zwei Stunden zu parken, außer es ist ein Pferd an der Stoßstange festgebunden und in Wilbur, Washington darf man nicht auf einem hässlichen Pferd reiten. Pferden ist es in Marshalltown, Iowa, gesetzlich untersagt, Hydranten aufzuessen. Bindet man in Florida einen Elefanten an eine Parkuhr, so muss man eine normale Parkgebühr entrichten. Ratten ist es verboten Schiffe zu verlassen und in Kirkland ist es Bienen verboten über das Dorf oder durch die Straßen zu fliegen. In New York ist es verboten, aus der U-Bahn weiße Kaninchen mit einer Pistole abzuschießen. Ob andersfarbige Kaninchen ok sind?
Delphine, Wale und Schwäne gehören der Queen
Auch das alt ehrwürdige Britische Königsreich hat alt ehrwürdige Gesetze, die immer noch ihre Gültigkeit haben. Zu den Untertanen des britischen Königshauses gehören nicht nur alle menschlichen Bewohner Großbritanniens, sondern auch die allermeisten Schwäne. Das wurde im Jahr 1482 per Gesetz so festgelegt. Damals machten viele Menschen Jagd auf Schwäne, wegen des zarten Fleisches und der weichen Federn. Um die Schwäne vor dem Aussterben zu schützen, wurden sie unter den Schutz der britischen Krone gestellt. Jedes Jahr zählen Schwan-Markierer in London die Tiere. Sie fahren mit einem Boot die Themse auf und ab, kennzeichnen die Tiere und schauen, ob sie gesund sind. Übrigens stehen nicht nur britische Schwäne unter diesem besonderen Schutz. Auch alle Delfine und Wale vor den Küsten Großbritanniens gehören Queen Elizabeth II. Für den Fall, dass das Ungeheuer von Loch Ness existiert, wurde es gesetzlich unter Naturschutz gestellt. In Maldon, Essex und Northumbria ist es verboten, einen Wurm als Angelköder auszugraben. Und in London ist jeder Taxifahrer verpflichtet einen Heuballen im Kofferraum mitzuführen. Vielleicht für das Pferd, dass in Milwaukee in Wisconsin an der Stoßstange festgebunden wird?
Matratzen in Kuhställen sind Pflicht
In Kalifornien darf man nicht an Kröten lecken und in Russland darf man keine Bienen und Wespen töten. Außer man plädiert auf Notwehr. In Deutschland erwirbt der Grundstückbesitzerkein Eigentum an dem Hundekot, wenn ein fremder Hund sein Geschäft auf einem fremden Grundstück erledigt. Ein Bienenschwarm wird in unserem Nachbarland herrenlos, wenn nicht der Eigentümer ihn unverzüglich verfolgt. In Norwegen müssen in Kuhställen Matratzen für die Huftiere bereitliegen. Der Verzehr von Hunden ist in der Schweiz für den Eigengebrauch erlaubt. Dies, solange das Schlachten tierschutzkonform erfolgt. Ja dann: Mahlzeit!