Zement, Kalk, Gips und Spezialbaustoffe – dies wird am Firmenstandort der Schretter & Cie GmbH & Co KG in Vils produziert. 170 MitarbeiterInnen beschäftigt das Traditionsunternehmen, das auf eine 120-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken kann. Nun investiert der Betrieb einmal mehr in den Standort – auch im Zeichen der Energieeffizienz. „Die Nachhaltigkeit hat in der von der Tiroler Landesregierung beschlossenen Konjunkturoffensive 2020 einen hohen Stellenwert. Umso erfreulicher ist es, dass führende Tiroler Unternehmen im Rahmen ihrer Investitionen auch auf Energieeffizienz setzen und damit auch für andere Betriebe eine Vorbildfunktion einnehmen. Der nachhaltige Wirtschaftsstandort Tirol liegt in den Händen mutiger und innovativer Unternehmerinnen und Unternehmer – das Land Tirol ist ihnen dabei ein starker Partner“, betonte LH Günther Platter bei seinem, Besuch in Vils. Gemeinsam mit Geschäftsführer Reinhard Schretter wurde unter anderem die derzeit in Bau befindliche Zementmahlanlage besichtigt.
Führende Unternehmen als wichtige Arbeitgeber
Das Unternehmen ist der einzige Hersteller von mineralischen Bindemitteln in Tirol. „Vor allem für das Außerfern gilt der Betrieb als wichtiger Arbeitgeber. Derzeit gehen die Arbeitslosenzahlen in Tirol nach einem Höchststand im April wieder in die richtige Richtung. Mit den aktuellen Investitionen trägt das Unternehmen auch dazu bei, die Konjunktur in Tirol anzukurbeln und Arbeitsplätze sowie den Produktionsstandort Vils langfristig abzusichern“, sagte LH Platter. Im Bezirk Reutte waren im Monat Juni 1.058 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat Mai stellt dies bei 2.057 Arbeitslosen einen Rückgang von knapp 50 Prozent dar.
Absicherung des Produktionsstandorts Vils
Eine neue Zementmahlanlage befindet sich kurz vor ihrer Fertigstellung. „Da die Zementindustrie zu den energieintensiven Industrien zählt, wurde bei der Systemwahl auf Energieeffizienz höchstes Augenmerk gerichtet. Die von uns angebotenen Normal- und Spezialzemente können in diesem modernen und leistungsfähigen System sehr wirtschaftlich und energiesparend hergestellt werden“, sagt Reinhard Schretter.
Der Neubau eines Labors, Werkstätten, technische Büros und eine neue Siloverladeanlage: Zahlreiche weitere Vorhaben sind ebenfalls bereits in Umsetzung bzw. in Planung. Hinsichtlich der derzeitigen und künftigen Herausforderungen betont Schretter: „Wir haben etwa mit der CO2-Thematik oder einer sehr anspruchsvollen Vertriebslogistik große Herausforderungen. Nach wie vor transportieren wir Güter, wenn möglich auch mit der Bahn. Und wir glauben an den Standort Vils.“
Bild: LH Günther Platter im Gespräch mit Geschäftsführer Reinhard Schretter und leitenden Mitarbeitern des Unternehmens.
Foto: Land Tirol/Sax