Am kommenden Sonntag, den 1. September, steht für Mona Mitterwallner nach den Olympischen Spielen das nächste Saisonhighlight auf dem Programm: In Andorra, wo sie im Vorjahr ihren ersten Weltcupsieg im Cross Country feierte, wird sie auf ihrer Lieblingsstrecke um WM-Ehren fighten. Doch das Jahr war bisher eine große Herausforderung!
Gestern absolvierte die 22-jährige Silzerin die ersten Runden auf der WM-Strecke in Vallnord. „Der einzige Unterschied zum Vorjahr ist, 2023 hatte es vier Grad und es war nass. Am Sonntag soll es trocken und warm sein. Aber die Streck ist ident zum Vorjahr und gehört zu meinen Lieblingsparcours. Es ist in Andorra so, als ob ich zu Hause durch die Ötztaler Berge fahren würde: der Untergrund, die Wurzeln, Waldboden und daneben gibt es Skilifte. Es fühlt sich hier an wie in der Heimat.“
Schwieriges Jahr – wird sie fit?
Das Jahr 2024 war für die zweifache Marathon-Weltmeisterin Mona Mitterwallner ein richtiger Spießrutenlauf: Nach der Salmonellenentzündung, die sie sich im Frühjahr vor dem Cape Epic in Südafrika einfing, ging es mit chronischen Magenbeschwerden weiter. Nach zwei Top-Ten-Ergebnissen im Weltcup und EM-Silber war der Körper bei den Olympischen Spielen noch nicht da wo er sein sollte. „Ich trainierte so hart wie immer und war fokussiert wie immer. Aber auch in Paris hatte ich das Gefühl rückwärtszufahren. Ich konsultierte zahlreiche Ärzte seit April und die siebente fand jetzt im August endlich heraus, wo das Problem liegt: Durch die Salmonellen war mein Darm ziemlich ruiniert, dadurch konnten sich jetzt Parasiten und andere Sachen, die man dort nicht haben will, angesammelt. Das erklärt jetzt vieles und hat viele Folgewirkungen, wie beeinträchtigte Atmung oder Durchblutung. Zuletzt habe ich intensiv mit ihr und ihrem Team gearbeitet, um für die WM fit zu werden. Prognosen kann ich noch gar keine abgeben. Das Rennen wird zeigen, wo ich stehe und ob mein Traum in Erfüllung geht und es doch noch ein Happy End gibt.“
Bild: Michele Mondini