Das neu gewählte Präsidium des Roten Kreuzes Tirol (v.l.n.r.: Vizepräsident Thomas Fluckinger, Vizepräsident Egon Kleinlercher, Präsident Günther Ennemoser, Vizepräsident Sebastian Strobl, Landesrettungskommandant Martin Dablander.
Bild: Rotes Kreuz Tirol | Andreas Amplatz
Bei der Generalversammlung des Roten Kreuzes Tirol am 19. Juni wurde Günther Ennemoser erneut zum Präsidenten des Roten Kreuzes Tirol gewählt. Ebenfalls in ihrer Funktion bestätigt wurden die drei Vizepräsidenten Egon Kleinlercher, Sebastian Strobl und Thomas Fluckinger – der zugleich Chefarzt ist – , sowie der Landesrettungskommandant, Martin Dablander. Als Ziel, aber auch größte Herausforderung für die kommenden Jahre nennt Ennemoser die Umsetzung der Strategie 2030 des Roten Kreuzes.
Der gebürtige Südtiroler Günther Ennemoser (69) tritt mit der Wiederwahl zum Präsidenten des Roten Kreuzes Tirol seine zweite Funktionsperiode an. Ihm zur Seite stehen drei Vizepräsidenten. Zum einen ist das der Jurist Sebastian Strobl (47) aus dem Bezirk Kufstein, zum anderen Egon Kleinlercher (69), Bezirksstellenleiter des Rotes Kreuzes Osttirol, sowie der Arzt Thomas Fluckinger (64) aus Wattens. Als Landesrettungskommandant komplettiert Martin Dablander (55) das Präsidium. Ennemoser engagiert sich seit seinem 40. Lebensjahr beim Roten Kreuz. Nach seiner Sanitäterausbildung hat er schon bald die Funktionärslaufbahn eingeschlagen, zunächst als Ortsstellenleiter in Fulpmes, später als Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Innsbruck-Land. Von 2016-2020 war er Vizepräsident, seit 2020 steht er nun als Präsident an der Spitze des Roten Kreuzes Tirol.
Sieben Referent:innen als Teil des Führungsteams
Neben dem Präsidium hat die Generalversammlung auch die Referent:innen neu gewählt. Dabei gibt es mit dem Imster Rotkreuz-Bezirksstellenleiter David Schmid ein neues Gesicht als Finanzreferent. Ebenfalls neu ist die Telfer Bezirksstellenleiterin Sylvia Kranebitter als Referentin für die Gesundheits- und Sozialen Dienste. In ihren Funktionen wiedergewählt wurden Harald Schennach als Referent für das Blutspendewesen, Rechtsreferent Boris Kuznik, die Landesleiterin für das Jugendrotkreuz, Bettina Ellinger, der Referent für medizinische Angelegenheiten und das Schulungswesen, Thomas Fluckinger, sowie der Referent für das Katastrophen- und Rettungswesen, Martin Dablander.
Zukunft mit Herz und Leidenschaft gestalten
Als seine zentrale Aufgabe in der kommenden Funktionsperiode sieht Günther Ennemoser die Umsetzung der Rotkreuz-Strategie 2030. „Es muss uns gelingen, die Position des Roten Kreuzes als verlässliche Partner:in für Menschen in Notsituationen zu festigen. Dazu brauchen wir freiwillige und hauptamtliche Mitarbeiter:innen, die sich mit der Organisation identifizieren, ihre Werte und Grundsätze mittragen. Zukunft gelingt, wenn wir sie mit Innovation, Kreativität und der Leidenschaft fürs Helfen gestalten“. Dabei spielen, so Ennemoser, vor allem junge Menschen eine große Rolle. Sie stärker in die Organisation einzubinden, erachtet der wiedergewählte Präsident als Notwendigkeit.
Verantwortung für eine soziale und friedliche Gesellschaft tragen
Nahezu alle zentralen Themen der Gegenwart – Klimawandel, zunehmende Armut, soziale Kälte, bewaffnete Konflikte, Migration, Flucht um nur einige zu nennen – nehmen unmittelbar Einfluss auf die Aufgaben des Roten Kreuzes. „Leben zu retten und Krisen zu bewältigen bleiben zentrale Themen“, sagt Ennemoser. Aber nicht nur. „Zunehmend mehr Augenmerk müssen wir als Organisation darauf legen, den Menschen ein inklusives Leben in Würde, Sicherheit und in Frieden zu ermöglichen. Auch in Tirol“.