Bei der Info-Veranstaltung „Land Tirol vor Ort“ zum Fernpass-Pakt, die gestern, Dienstag, im Mehrzwecksaal in Tarrenz (Bezirk Imst) stattgefunden hat, nutzten rund 300 Interessierte die Möglichkeit, sich aus erster Hand über geplante und bereits umgesetzte Maßnahmen entlang der Fernpass-Strecke zu informieren. Gleichzeitig bot der Infopoint für die BesucherInnen die Gelegenheit, Erfahrungen sowie Anregungen einzubringen. Neben den Experten des Landes Tirol war auch LHStv Josef Geisler vor Ort, um sich mit BürgerInnen auszutauschen.
„Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass das Fernpass-Paket viel diskutiert wird und die Bevölkerung dem Maßnahmenbündel durchaus auch kritisch gegenübersteht. Das Verkehrsproblem werden wir damit nicht von heut auf morgen lösen. Wir setzen aber alles daran, Maßnahmen umzusetzen, von denen die Bevölkerung profitiert. Denn der Verkehr wird nicht verschwinden – was wir aber tun können ist, an zahlreichen Schrauben zu drehen, um den Verkehr verträglicher zu machen. Umso wichtiger ist der Schritt in Richtung weiterer Entlastung der Bevölkerung und vor allem hin zu mehr Verkehrssicherheit. Das Fernpass-Paket zielt nämlich vor allem darauf ab, die Verkehrssicherheit und -verlässlichkeit zu erhöhen, die Anbindung des Außerferns an den Zentralraum zu verbessern, die Belastung entlang der B 189 Mieminger Straße zu reduzieren und den Verkehr zu lenken“, erklärt LHStv Geisler und betont, dass alle konstruktiven Anregungen und Ideen der Bevölkerung ernst genommen werden.
Von der Maut bis hin zu Abfahrverboten – Infostände zu unterschiedlichen Themen
Der Infopoint in Tarrenz wurde, wie bereits jener im Zugspitzsaal in Ehrwald (Bezirk Reutte), im Messestil abgehalten. Bei Informationsständen zu den Themen Fernpass-Durchzugsmaut, Tunnel, Abfahrverbote und Dosierampeln sowie weitere Maßnahmen insbesondere im Bezirk Imst konnten sich die BesucherInnen über die geplanten Schritte und über bereits umgesetzten Maßnahmen informieren. Im Fokus gestern standen dabei auch die geplanten baulichen Maßnahmen im Bezirk Imst – beispielsweise der Straßenrückbau und die Unterführung in Obsteig, der Lärmschutz in Mötz/Oberfeld oder die Fußgängerbedarfsampel in Tarrenz.
Als Gesprächspartner standen die Abteilungsvorstände Bernhard Knapp (Verkehrsrecht) und Martin Gassner (Mobilitätsplanung), Robert Zach, stellvertretender Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege, der Brücken- und Tunnelbauchef des Landes Tirol Günter Guglberger und Bernd Stigger (Leiter des Baubezirksamtes Imst) zur Verfügung.
Bild: Land Tirol/Christanell