Die steigenden Temperaturen in Verbindung mit den noch großen Schneemengen in höheren Lagen führen weiterhin zu einer erhöhten Gefahr für Gleit- und Nassschneelawinen in Tirol. Im südlichen Teil Nordtirols und Osttirol steigt die Lawinengefahrenstufe heute, Freitag, auf 3 – erheblich. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und der Lawinenwarndienst des Landes Tirol mahnen entsprechend einmal mehr zur Vorsicht.
„Die tragischen Vorfälle mit Todesopfern diese Woche haben es uns einmal mehr gezeigt: Auch wenn es im Tal bereits sommerlich warm ist, herrscht in den Bergen weiterhin eine nicht zu unterschätzende Lawinengefahr. Auch auf vermeintlich schneefreien Wanderwegen im hochalpinen Gelände sind Lawinen nicht auszuschließen. Es gilt daher nach wie vor: Informieren Sie sich vor dem Antritt einer Bergtour unter www.lawinen.report über die aktuelle Lawinensituation und vergessen Sie nicht auf die Lawinenausrüstung“, appelliert LRin Mair, die Warnungen weiterhin ernst zu nehmen.
„Aktuell sind vor allem an steilen Grashängen unterhalb von 2.600 Meter Seehöhe vermehrt mittlere und vereinzelt große Gleitschneelawinen möglich. Die Lawinen können in steilen Rinnen teilweise bis ins Grüne vorstoßen. Das heißt, dass auch beim Wandern Vorsicht geboten ist. Zonen mit Gleitschneerissen sollten daher gemieden werden“, erklärt Patrick Nairz, Leiter vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol und führt weiter aus: „Gleitschneelawinen sind sehr schwer vorherzusagen. Sie lösen sich immer spontan und ohne Einwirkungen von Wintersportlerinnen und -sportlern oder auch Wandererinnen und Wanderern. Gerade deshalb gilt erhöhte Vorsicht. Die Gefahr steigt zudem im Tagesverlauf und mit zunehmender Sonneneinstrahlung weiter an.“
Alle Informationen zur Lawinensituation finden sich nach wie vor täglich ab 17 Uhr für den nächsten Tag unter www.lawinen.report.
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