„Am Fernpass tut sich was“: Dementsprechend soll noch heuer das Netz an Verkehrszählstellen entlang der B 179 Fernpassstraße ausgebaut und modernisiert werden. Aktuell sind sechs Zählstellen entlang der B 179 Fernpassstraße in Betrieb. Weitere Zählstellen in den Bezirken Reutte, Imst und Innsbruck-Land erfassen den Verkehr auch auf potenziellen Ausweichstrecken. Geplant sind nun drei neue Anlagen sowie die Adaptierung von sechs Bestehenden. Als erweiterte Datenbasis für das Maßnahmenbündel B 179 sollen damit Änderungen in der Verkehrsbelastung entlang der Fernpassroute noch umfassender und lückenloser erfasst werden. Die Arbeiten sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 85.000 Euro.
„Unser Fokus liegt auf Verbesserungsmaßnahmen entlang der gesamten B179 Fernpassstraße, ohne dass es zu zusätzlichen Belastungen in anderen stark betroffenen Regionen kommt. Seit der Präsentation des Fernpass-Pakets haben zahlreiche Gespräche mit Gemeindevertretern stattgefunden. Das Land Tirol sammelt zudem viele konstruktive Anregungen vonseiten der Bevölkerung. Diese werden von den Fachabteilungen geprüft und mitaufgenommen. Auch der Sorge vor Ausweichverkehren hat sich das Land bereits angenommen. Deshalb setzen wir weitere Schritte, um die bestehende und künftige Verkehrssituation noch besser bewerten zu können. Es wurde ein neues Konzept zum Ausbau des Zählstellennetzes ausgearbeitet. Dies ist allen voran auch für die weiteren Planungsschritte wesentlich, denn wir müssen wissen, wie sich der Verkehr entwickelt, um ihn in die richtigen Bahnen zu lenken“, so LH Anton Mattle, der weiter betont: „Wir setzen den eingeschlagenen Weg zur Verbesserung der Verkehrssituation entlang der Fernpassroute konsequent fort. Dafür braucht es ein Bündel an Maßnahmen.“
Neun Zählstellen auf dem neuesten Stand der Technik
Das Zählstellen-Konzept sieht vor, bestehende Zählgeräte auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Konkret werden diese von „Seitenradar“ auf die Technologie mit „Induktionsschleife“ umgerüstet. Das heißt, dass eine genauere Fahrzeugunterscheidung zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugtypen möglich wird. Zudem sollen drei weitere Anlagen installiert werden, um das Zählnetz weiter zu verdichten. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Straßenmeistereien und Baubezirksämtern.
Verkehrslandesrat René Zumtobel betont: „Das Tiroler Verkehrszählnetz hat sich bewährt. Es liefert unseren Verkehrsexpertinnen und -experten bereits jetzt aussagekräftige Datengrundlagen über den Verkehr in den jeweiligen Regionen und sind Basis für die Ausarbeitung von Maßnahmen. Mit der Erweiterung und den Modernisierungen können die Entwicklungen auf den Landesstraßen noch detaillierter und flächendeckender erfasst werden. Eine Verdichtung und Optimierung des Zählstellennetzes ist einer von vielen Bausteinen, die wir entlang der Fernpassstrecke umsetzen.“
Alle Informationen zum Fernpass-Paket finden sich unter www.tirol.gv.at/fernpass. Interessierte können sich dort auch für den Fernpass-Newsletter anmelden, im Rahmen dessen unter anderem zu aktuellen Diskussionen #nachgefragt wird und vertiefende Informationen zu den Maßnahmen erläutert werden. Anregungen, Fragen und Hinweise können laufend unter fernpass@tirol.gv.at eingebracht werden.
Factbox Zählstellen
Umrüstung geplant:
- B 187 Ehrwalder Straße, Abschnitt Ehrwald
- L 391 Ehrwalder Straße, Abschnitt Biberwier
- B 199 Tannheimer Straße, Abschnitt Weißenbach am Lech
- B 189 Mieminger Straße, Abschnitt Obsteig-Holzleiten
- L 233 Mötzer Straße, Abschnitt Locherboden
- B 177 Seefelder Straße, Abschnitt Reith bei Seefeld
Neu geplant:
- L 72 Hahntennjochstraße, Abschnitt Aufstieg Elmen
- B 179 Fernpassstraße, Abschnitt Lermooser Tunnel
- B 197 Arlbergstraße, Abschnitt St. Christoph-St. Anton
Grafik: Land Tirol