In den Neubau bzw. in das neue »Haus am Markt« investiert die Tiroler Sparkasse inklusive der Ausstattung der Filiale 10 Mio. Euro – ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftszentrum Telfs. In diesem Zusammenhang betonte Bgm. Christian Härting (WFT): „In der jüngsten Vergangenheit und der nahen Zukunft werden inklusive dieses Projekts von privater Hand mehr als 50 Mio. Euro in das Telfer Ortszentrum investiert.“ Die damit einhergehende Aufwertung und Belebung der Begegnungs- und Fußgängerzone erfreut Wirtschaftsausschuss-Obmann GV Alexander Schatz (WFT): „Diese Investitionen setzen ein klares Zeichen und tragen zur Attraktivierung des Ortskerns bei. Wir werden spürbar mehr Frequenz haben.“
Für den Neubau werden zwei Gebäude zwischen dem Noaflhaus und dem griechischen Restaurant »Kouzina« abgebrochen. Das neu errichtete Objekt beheimatet neben der neuen Sparkassenfiliale im EG auch eine Tiefgarage, Büros und Praxisräume in den OGs 1 und 2 sowie Wohnungen im OG 3 und bietet zudem die Möglichkeit, das Museum im Noaflhaus gegebenenfalls zu erweitern. „Das künftige Sparkassengebäude fügt sich mit seinen Bögen und Fenstern durch eine neue Interpretation der Giebelfassade des Dachgeschosses architektonisch sehr gut ins Ortsbild ein“, informierte DI Dietmar Gems von »peter reiter architekt!nnen«.
Von der Untermarktstraße aus führt eine Passage zum südlichen Hof in der Josef-Schöpf-Straße, diese ist während der Banköffnungszeiten frei zugänglich. Im eben diesem südlichen Hof befinden sich fünf Kundenparkplätze für die Bankfiliale, die Tiefgaragenrampe, Fahrradabstellplätze, der Anschluss zum öffentlichen Fuß- und Radweg sowie ein Zugang zum Noaflhaus. Die geplante Tiefgarage bietet 18 Abstellplätze, wobei zwei davon barrierefrei erschlossen werden. Das Erdgeschoss, in dem die Bank angesiedelt ist und die drei Obergeschosse umfassen eine Nutzfläche von 1.520 qm und verfügen über einen großzügigen Lichthof über alle Geschosse. Beheizt wird der Neubau mittels Wärmepumpe und auf den Dachflächen wird eine Photovoltaikanlage errichtet.
„Mir ist es ein Anliegen zu betonen, dass die Großbaustellen im Zentrum aufeinander abgestimmt sind“, unterstrich Härting. „Im Februar 2025 soll der Baubeginn für den Aushub des neuen Sparkassen-Gebäudes erfolgen. Auch hierbei wurde auf eine ausreichende zeitliche Trennung zur Baustelle vom Markthaus der Raiffeisenbank geachtet – bis dahin sollte der Rohbau dieses Projekts bereits größtenteils abgeschlossen sein.“
Das Projekt wurde bereits mit dem Denkmalamt abgestimmt. Das Fresko mit dem Kreuz wird abgenommen und am neuen Gebäude wieder angebracht. Die ebenfalls an der alten Fassade befindliche Weihnachtsdarstellung wird abgebrochen, da es sich hierbei lediglich um eine Kopie handelt. Das Original hängt in der Klosterkirche. Für den Zeitraum der Bautätigkeiten wird der unmittelbar vor dem Gebäude befindliche Brunnen abgebaut und nach der Fertigstellung leicht versetzt wieder aufgestellt.
DI Dietmar Gems von peter reiter architekt!nnen und Prokurist Markus Wörndle (Tiroler Sparkasse) stellten ihr Projekt jüngst dem Gemeinderat vor. Der Tenor unter den Mandatar/-innen war durchwegs positiv und die Erlassung des Bebauungsplans wurde dementsprechend mit 20 Pro-Stimmen und einer Enthaltung von GV Norbert Tanzer (DEIN T) beschlossen.
Visualisierung: Sparkasse/peter reiter architekt!nnen