Gütesiegel Gesunde Schule in Oberland DABEI

23 Schulen erhalten Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“

Auch heuer fand die alljährliche Verleihung des Gütesiegels „Gesunde Schule Tirol“ statt – dieses Mal im Innsbrucker Landhaus. Was macht eine Schule zu einer „Gesunden Schule“? Ein gutes Miteinander im Klassenzimmer, Maßnahmen zur Gewaltprävention sowie zur körperlichen und mentalen Gesundheit der Lehrpersonen oder auch die Gestaltung des Schultages mit Aktivität und Erholung. 23 Tiroler Schulen erhielten das Siegel.

Das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ wird für die nachweisliche Erfüllung von Kriterien durch gesundheitsfördernde Maßnahmen unter Beteiligung von PädagogInnen, Eltern, SchülerInnen und Gemeinden als Schulerhalter für jeweils drei Jahre vergeben: neun Schulen zum ersten Mal, neun weitere Schulen zum zweiten Mal und fünf zum dritten Mal. Im Fokus des Gütesiegels steht dabei die physische und psychische Gesundheit sowie motivierende Arbeits- und Lernbedingungen und ein gutes Schulklima. Insgesamt erhielten seit 2016 bereits 76 Schulen das Gütesiegel. 

Zwischenmenschliche Beziehungen, Begeisterung für Bewegung oder nachhaltige Ernährung – dieses und mehr lernen Schulkinder in der „Gesunden Schule“. „All das ist wichtig, denn solches Wissen und solche Einstellungen haben erheblichen Einfluss auf ihre zukünftige Lebensweise und die Zukunft unserer Gesellschaft. Das Gütesiegel ‚Gesunde Schule Tirol‘ würdigt und honoriert jene, die im schulischen Umfeld verstärkt die bedeutenden Aspekte der physischen und psychischen Gesundheit ansprechen und Maßnahmen ergreifen, um das Wohlbefinden von klein auf zu fördern“, ist Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele anlässlich der Verleihung überzeugt.

Jede Schule kann „Gesunde Schule“ sein.

Grundsätzlich können alle Schulen, von der Volksschule bis zur höheren Schule, eine „Gesunde Schule Tirol“ werden. Nach der Anmeldung für das Gütesiegel und der Teilnahme an einer Informationsveranstaltung findet für das Gesundheitsteam eine begleitende Seminarreihe statt und Schwerpunkte für die jeweilige Schule werden gesetzt. Dazu zählen Ernährung, Bewegung und Sport, psychosoziale Gesundheit oder Räumlichkeiten für Lehrende und SchülerInnen, Sucht- oder Gewaltprävention oder allgemeine Präventionsthemen wie Impfen, Erste Hilfe oder Hygiene.

Über das Gütesiegel.

Das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Land Tirol, Bildungsdirektion Tirol, der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) und der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT). Die Ausschreibung an alle Schulen erfolgt jährlich im Jänner durch die Bildungsdirektion Tirol.

Mehr Infos zum Gütesiegel finden sich unter www.gesundeschule.tsn.at/content/allgemeines.

Statements der VertreterInnen der Kooperationspartnerinstitutionen (in alphabetischer Reihenfolge):

Bernhard Achatz, Vorsitzender des Tiroler Landesstellenausschusses der ÖGK: „Das Gütesiegel ‚Gesunde Schule Tirol‘ ist eine Auszeichnung auf hohem Niveau, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mit bereits 76 verliehenen Gütesiegeln freut es uns sehr, dass wir mit diesem Programm bisher rund 25.000 Schülerinnen und Schüler erreicht haben und so zur Gestaltung einer gesunden Lebenswelt Schule beitragen.“

Paul Gappmaier, Bildungsdirektor Bildungsdirektion für Tirol: „Es ist von besonderer Bedeutung, dass sowohl die Schulleitung als auch das Lehrpersonal sich uneingeschränkt für die Förderung der Gesundheit in der Schule einsetzen. Gemeinsam können sie die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen aktiv vorantreiben. Insbesondere die Unterstützung, Weiterbildung und das Wohlbefinden der Lehrerinnen und Lehrer spielen eine entscheidende Rolle, nicht nur für ihre eigene Gesundheit, sondern auch für die bestmögliche Betreuung und Förderung der Schülerinnen und Schüler.“

Theresa Geley, Gesundheitsdirektion Land Tirol: „Die Förderung von Gesundheit, sei es körperlich oder psychisch, ist ein zentrales Thema. Es freut mich, dass sich zahlreiche engagierte Pädagoginnen und Pädagogen in ihren Schulen für das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonals einsetzen.“

Bernhard Huter, Direktor der BVAEB Landesstelle Tirol: „Gemeinsam können wir in Schulen eine Umgebung gestalten, in der Unterrichten und Lernen im Einklang mit der Gesundheit aller Beteiligten stehen. Durch die Einführung des Gütesiegels ist es gelungen, qualitativ hochwertige und nachhaltige Projekte zur Gesundheitsförderung in Tiroler Schulen angemessen zu honorieren.“

Margit Raich, Vizerektorin an der Pädagogischen Hochschule Tirol: „Durch eine gezielte Gesundheitsförderung und die Möglichkeit zur Entwicklung von Gesundheitskompetenzen im Schulalltag ist in Folge auch ein günstigeres Gesundheitsverhalten zu erwarten. Wir unterstützen die Gesundheitsteams mit einer begleitenden Professionalisierung und Beratung.“

Factbox:

Zum ersten Mal mit dem Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ ausgezeichnet:

  • Volksschule Oberhofen
  • Volksschule St. Nikolaus in Innsbruck
  • Mittelschule Egger Lienz
  • Mittelschule Paznaun
  • Mittelschule Steinach am Brenner
  • Polytechnische Schule Brixlegg
  • Katholisches Oberstufenrealgymnasium Innsbruck
  • Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro, Imst
  • Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro, Kitzbühel

Zum zweiten Mal mit dem Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ ausgezeichnet:

  • Volksschule St. Anton am Arlberg
  • Mittelschule Breitenbach
  • Mittelschule Brixlegg
  • Mittelschule Gries am Brenner
  • Mittelschule Haiming
  • Mittelschule Zirl
  • Praxismittelschule der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein in Zams
  • Tiroler Fachberufsschule Lienz
  • ECO Telfs

Zum dritten Mal mit dem Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ ausgezeichnet:

  • Volksschule Wängle
  • Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Tirol
  • Mittelschule Fügen 2
  • Mittelschule Stams-Rietz
  • Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe, Aufbaulehrgang Wörgl

Titelbild: 23 Schulen wurden im Innsbrucker Landhaus mit dem Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ ausgezeichnet.

Foto: Land Tirol/Milicevic