In seiner sechsten Auflage lockte der Stuiben Trailrun ambitionierte Teilnehmer:innen aus 26 Nationen ins Ötztal. Das Event rund um Tirols größten Wasserfall in Umhausen bot ein hochkarätiges Starterfeld und beeindruckende sportliche Leistungen. Den Sieg in der Königsdisziplin über 42 km holte der Österreicher Markus Lindl, bei den Damen triumphierte Melina Vollmer aus Deutschland.
Bereits in den Vorjahren versammelte das Berglauf-Event die Elite des Sports im Ötztal. Auch 2023 waren wieder bekannte Namen aus der internationalen Trailrunning-Szene am Start: Sebastian Hallmann (GER), Basilia Förster (ITA) oder Johanna Åström (SWE). Knapp die Hälfte der Läufer:innen stammten aus Deutschland.
Aufgrund der Schneesituation mussten die Streckenverläufe angepasst werden. Beim Stuiben Trail 42 K (39 Kilometer und 2.300 Höhenmeter) siegte Markus Lindl mit einem Vorsprung von 0,1 Sekunden auf Dominik Hohenleitner (03:55:17,4). Den dritten Platz belegte Rene Mair in 4:06:14,3. Die Damenklasse dominierte Melina Vollmer in 4:59:03,1 vor Basilia Förster und Leonie Eisebraun.
728 Stufen für alle .
Die Teilnehmer:innen stellten sich verschiedenen Herausforderungen – darunter die Sprint-Distanz über vier Kilometer und 450 Höhenmeter, bei der 50 Athlet:innen an den Start gingen. 150 Sportler:innen bewältigten den Stuiben Trail 12 K mit 12,5 km und 700 Höhenmetern, während 170 Läufer:innen den Stuiben Trail 24 K mit 26,1 km und 1.500 Höhenmetern in Angriff nahmen. Die ultimative Herausforderung – den Stuiben Trail 42 K mit 39 km und 2.300 Höhenmetern – meisterten insgesamt 120 Teilnehmer:innen.
Bei den Sprintwettbewerben am Vortag der Hauptrennen forderte Tirols größter Wasserfall das Teilnehmerfeld: Es ging über 728 Stahl- und Naturstufen am Stuibenfall entlang. Hier sicherten sich bei den Herren James Latimer und Birgit Posselt bei den Damen den Sieg. Temperaturen und Bedingungen während der Wettbewerbe waren ideal für Zuseher:innen und Sportler:innen.
Siegessicher.
Für den Stuiben Trail 24 K reisten einige Top-Athleten nach Umhausen, darunter Andreas Rieder, Christian Stern, Sebastian Hallmann oder Andreas Kälin. Dies garantierte Spannung pur beim Wettbewerb. Der Österreicher Andreas Rieder gewann das Rennen mit beeindruckenden 2:11:10,5 Stunden vor Christian Stern und Fabian Jenne. In der Damenklasse setzte sich die Schwedin Johanna Åström durch mit 2:41:20,6 Stunden. Auf den weiteren Plätzen folgten Jana Schmider und Cornelia Paulmichl.
Highlights im Trailrun Kalender.
Martin Scheiber, Obmann des Vereins „Ötztal Trailrunning“, zog eine äußerst positive Bilanz: „Der Zuspruch der Community freut uns sehr. Die Begeisterung spiegelt sich auch in den Anmeldezahlen wider.“ Besonders gelobt wurden die Strecke und der Ablauf der Veranstaltung. Da Trailrunning eine besonders naturnahe Sportart ist, legen die Organisator:innen großen Wert auf den Schutz der Umwelt, etwa durch regionale Produkte bei den Events, Müllvermeidung entlang der Strecke und öffentliche Verkehrsmittel für die Anreise der Sportler:innen.
Scheiber blickt bereits auf das nächste Highlight in der Region: den Gletscher Trailrun in Gurgl am 21. und 22. Juli 2023. Dort fordern Disziplinen mit Streckenlängen von bis zu 61,1 Kilometern und 3.600 Höhenmetern.
Titelbild: Im Ötztal läuft’s: Nach dem Stuiben Trailrun lockt im Juli der Gletscher Trailrun in Gurgl.
Foto: Ötztal Tourismus/Johannes Brunner