Heute, am 7. April, ist Weltgesundheitstag. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele nimmt diesen zum Anlass, um auf die Wichtigkeit von Herzgesundheitschecks hinzuweisen. Das Versorgungsprogramm HerzMobil Tirol unterstützt PatientInnen mit Bluthochdruck via Telemedizin und Telepflege. Kürzlich veranstaltete HerzMobil zwölf Aktionstage, um in den Bezirkshauptmannschaften und im Landhaus über hohen Blutdruck aufzuklären.
„Bluthochdruck“, „Herzkrankheit“ oder „Herzinfarkt“ – Begriffe, die derzeit nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Schwerpunktsetzungen auf verschiedenen Ebenen in aller Munde sind. Vor allem die Risiken infolge von Bluthochdruck liegen dabei im Fokus – auch bei HerzMobil Tirol des Landesinstituts für Integrierte Versorgung Tirol, im Rahmen dessen PatientInnen mit Bluthochdruck via Telemedizin und Telepflege unterstützt werden. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele nimmt den Weltgesundheitstag am 7. April einmal mehr zum Anlass, um auf die Prävention rund ums Herz hinzuweisen: „Ein sensibler Umgang mit hohem Blutdruck sowie das Wissen darüber ist wichtig, um sich gesund zu halten und hilft weitere Erkrankungen zu vermeiden. Um dieses Bewusstsein zu schaffen, wollen wir beim Land Tirol mit gutem Beispiel vorangehen: Im März wurden von HerzMobil Tirol zwölf Aktionstage in den Amtsgebäuden veranstaltet, um die Landesbediensteten zu informieren und ihnen Rückfrage- und Informationsmöglichkeiten zu bieten.“
Das Team von HerzMobil Tirol tourte mit dem Projekt Bluthochdruck im Monat März durch ganz Tirol, um an den Bezirkshauptmannschaften und im Landhaus über hohen Blutdruck aufzuklären. Bei Problemen mit hohem Blutdruck wurde den Interessierten eine Abklärung bei einer Netzwerkärztin oder einem Netzwerkarzt von HerzMobil Tirol, sowie bei Bedarf eine Aufnahme ins drei Monate andauernde Programm Bluthochdruck angeboten. Ziel dieses Programms ist die Optimierung des Blutdrucks und damit die Vermeidung von Folgeerkrankungen. „Das Interesse war sehr groß. Es waren nahezu alle Aktionstage bis zum letzten Termin ausgebucht. Es ist uns ein großes Anliegen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gesundheitskompetenz erwerben können, um so ihre Gesundheit sowie ihr Wohlbefinden selbst positiv beeinflussen zu können“, freut sich der Vorstand der Kranken- und Unfallfürsorge des Landes Ewald Spiegl.
Hoher Blutdruck kann unbemerkt nachhaltig schädigen.
Bluthochdruck ist eine weltweit und über alle Bevölkerungsschichten verteilt vorkommende, sehr häufige Erkrankung des Gefäßsystems. In Österreich sind etwa ein Viertel der Männer und rund 17 Prozent der Frauen von dieser Erkrankung betroffen. „Ein hoher Blutdruck bleibt aufgrund der Tatsache, dass er anfangs keine körperlichen Beschwerden verursacht, lange Zeit unbemerkt“, erläutert der ärztliche Leiter von HerzMobil Tirol Gerhard Pölzl. „Gerade in dieser Zeit aber schädigt er auf nachhaltige Weise den menschlichen Körper. Beispielsweise ist ein hoher Blutdruck das Hauptrisiko für das Erleiden eines Schlaganfalls und die Entwicklung einer Herzschwäche. Diesen Erkrankungen wollen wir nun frühzeitig vorbeugen, wodurch vielen Menschen einen schweren Verlauf erspart werden kann.“
Das Präventionsprojekt Bluthochdruck des HerzMobil Tirol befindet sich derzeit in der zweiten Projektphase. Bis Ende Juli 2023 können Personen, die bei der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) oder der KUF versichert sind, im Projekt aufgenommen werden. „Bluthochdruck von HerzMobil Tirol ist ein sehr wichtiges Projekt, da wir hier am Beginn einer Erkrankung bereits positiv auf die Gesundheit einwirken können“, betont auch Bernhard Huter, Leitender Angestellter der BVAEB-Landesstelle für Tirol, und ergänzt: „So können wir dazu beitragen, schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und Ähnliches zu verhindern. Das stellt für die Patientinnen und Patienten einen großen Mehrwert dar, spielt aber auch Ressourcen im System frei.“
Titelbild: Im März fanden zwölf Aktionstage zu Bluthochdruck von HerzMobil Tirol im Landhaus und den Bezirkshauptmannschaften statt.
Foto: LIV/Seeberger