30 Jahre logiert die Städtische Galerie Theodor von Hörmann nun bereits im Alten Rathaus am Imster Stadtplatz. Ein triftiger Grund, um in einer Ausstellung auf die letzten 30 Jahre zurückzublicken. Dabei bleibt es aber nicht. Die kuratierte Schau bietet auch Einblicke in die städtische Kunstsammlung, ehrt den Imster Künstler Andreas Weissenbach und wirft Blicke in die Gegenwart und Zukunft der Kunstwelt.
Gegründet wurde die „Hörmann“, wie die Städtische Galerie Theodor von Hörmann umgangssprachlich genannt wird, bereits 1974. Der kunstsinnige Imster Bürgermeister Adolf Walch legte den Grundstein für die wichtige Einrichtung der Imster Kulturlandschaft. Ursprünglich im ehemaligen barocken Gartenpavillon und späteren Schlachthaus der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst untergebracht, übersiedelte die Galerie 1993 an den heutigen Standort im Alten Rathaus am Imster Stadtplatz. Gut zu wissen: Der Name der Galerie geht auf den Maler Theodor von Hörmann zurück, der als der bedeutendste österreichische Impressionist gilt. Hörmann wurde 1840 in Imst geboren.
Ausstellung zum Jubiläum.
2023 wird mit der Ausstellung „Gestern, heute, morgen“ 30 Jahre Hörmann-Galerie am Stadtplatz gefeiert. Die Schau beleuchtet die vergangenen drei Jahrzehnte der Galeriegeschichte und bietet ebenso Gelegenheit, Kunst-Ankäufe sowie Bestände der Stadt Imst ins Rampenlicht zu rücken.
Die drei Räume der Galerie hat die Kuratorin Mag. Regina Tschurtschenthaler im Rahmen der Jubiläumsausstellung in verschiedene Themenbereiche gegliedert. Ein Teil widmet sich dem Thema „Imst“ als Motiv in der Kunst, ein Zweiter dem Thema Schwarz-Weiß. Ein Aspekt ist der Farbe gewidmet und der Körper in der Kunst wird ebenfalls ein Fragment bilden. Außerdem legt die Schau einen Schwerpunkt auf die Werke des Künstlers Andreas Weissenbach. Stellvertretend für seine Generation stehen Weissenbachs Werke für die Nachkriegskünstler*innen.
Gestern.
Insgesamt haben über die Jahre bereits 130 Künstler*innen ihre Werke am Stadtplatz präsentiert. Die gezeigte Fotodokumentation vergangener Expositionen sowie eine Rückschau mittels Ausstellungsplakaten ermöglichen damit eine Reise in die Vergangenheit.
Heute.
Die Gegenwart der Kunst und die aktuellen Entwicklungen des Kunstmarktes finden ansatzweise in der Ausstellung, vor allem aber auch im Programm dazu Ausdruck. Die Fragen nach gegenwärtigen Ausdrucksformen und Themen werden in einem Vortrag erläutert.
Morgen.
Auch ein Blick in die Zukunft der Kunst darf im Rahmen der Schau nicht zu kurz kommen. Interaktive Kunst, NFTs, Metaverse und andere Stichworte werden in einem Rahmenprogrammpunkt diskutiert.
Ein Dankeschön spricht die Stadtgemeinde Imst an dieser Stelle den langjährigen Förderern der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann – der Raiffeisenlandesbank Tirol AG, Filiale Imst sowie dem Land Tirol aus.
Zusammengefasst.
„GESTERN, HEUTE, MORGEN. KUNST IM WANDEL DER ZEIT. 30 JAHRE HÖRMANN-GALERIE AM STADTPLATZ“
Ausstellung: 17.03. – 01.07.2023
Vernissage am Do, 16. März, 19 Uhr
Städtische Galerie Theodor von Hörmann, Stadtplatz 11, Imst
Titelbild:
Foto: Thomas Böhm