Mit 138.131 Unterschriften hat die Schülerunion Österreich das Mental-Health Jugendvolksbegehren erfolgreich in den Nationalrat eingebracht. Nun wird ein Antrag eingebracht, der viele Forderungen in Umsetzung bringt.
Wien – Am Dienstag, dem 14.02.2023, findet der Ausschuss für Familie und Jugend statt, in dem das Mental-Health Jugendvolksbegehren der Schülerunion Österreich behandelt wird. Seitens der Regierungsparteien wird ein Antrag eingebracht, der viele Forderungen des Volksbegehrens in Umsetzung bringt. Mit dem Mental-Health Jugendvolksbegehren und der “Gut, und selbst?”-Initiative hat die Schülerunion auf die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen aufmerksam und sich für eine Verbesserung in diesem Bereich stark gemacht. Neben dem Antrag der Regierungsparteien wurden bereits einige Projekte wie “Gesund aus der Krise” von Staatssekretärin Claudia Plakolm und der “WohlfühlPOOL” seitens Bundesminister Martin Polaschek und Bundesminister Johannes Rauch gestartet. Die Schülerunion begrüßt die weiteren Verbesserungen im Bereich der Kinder und Jugendlichen.
„Mit unserem Mental Health Jugendvolksbegehren haben wir als Schülerunion einen historischen Meilenstein gesetzt. Mit dem Antrag der Regierungsparteien wird ein Fokus im Bildungsbereich nun auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gelegt. Aus den Schulen hört man immer vermehrt, dass es den Schüler:innen schlechter geht und der Bedarf an psychologischer Betreuung stetig zunimmt. Durch die Aufnahme des Themenkorbs Mental Health in die Pädagog:innenbildung und Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen als auch die Schaffung von Projekttagen wird eine Enttabuisierung und Unterstützung der Schüler:innen direkt in den Klassenzimmern geschaffen”, so der Bundesobmann der Schülerunion, Manuel Kräuter.
„Das Mental Health Jugendvolksbegehren war das erste Jugendvolksbegehren, das von einer Schüler:innenorganisation über 100.000 Unterschriften erreicht hat. Heute erweist es sich auch als eines der Volksbegehren, die realpolitisch tatsächlich Veränderung bewirken. Es ist ein großer Erfolg für alle Kinder und Jugendlichen, dass bereits in so kurzer Zeit fünf Forderungen unseres Volksbegehren seitens der Politik in Angriff genommen werden. Besonders schön zu sehen ist für uns, dass wir als Jugendliche, die gemeinsam mit über 60 Unterstützerorganisationen Veränderung fordern, gemeinsam mit jungen Politiker:innen parteiübergreifend an einem Strang ziehen, um eine kraftvolle Stimme für die zu sein, die Unterstützung brauchen. Es wäre schön, wenn diese Art der Zusammenarbeit zwischen der jungen Generation und der Politik als Vorbild für weitere gesellschaftliche Herausforderungen in die Geschichte eingeht.“, so Carina Reithmaier, Initiatorin des Mental Health Jugendvolksbegehrens der Schülerunion Österreich.
Auch in der Schülerunion Tirol freut man sich sehr über diesen großen Fortschritt. „Die über 100.000 erreichten Unterschriften zeigen, wie wichtig das Thema der mentalen Gesundheit in unserer Gesellschaft geworden ist. Ich freue mich sehr, dass dieses Thema jetzt in Angriff genommen wird. Das ist ein großer Gewinn für alle Schüler:innen in Tirol und ganz Österreich.“, so Bastian Fettinger, Landesobmann der Schülerunion Tirol.
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schüler:innenorganisation Österreichs, in der sich die Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Durch ihr vielfältiges Serviceangebot, wie zum Beispiel dem Schulrechtsnotruf und diversen Weiterbildungen, gilt sie als wichtige Anlaufstelle für Schüler:innen. Darüber hinaus bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie im Schuljahr 2022/23 26 von 29 Mandaten stellt. Die Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer kommt ebenfalls von der Schülerunion.
Mental-Health Jugendvolksbegehren geht in Umsetzung
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