Am heutigen 5. Dezember ist der Welttag der Freiwilligkeit. Das Rote Kreuz Tirol, mit rund 6.700 freiwilligen Mitarbeitenden eine der größten Freiwilligenorganisationen im Land, baut seit jeher auf das Prinzip der Freiwilligkeit und wird dies auch in Zukunft tun.
Es ist eine Fülle an Dienstleistungen für die Tiroler Bevölkerung, die im Roten Kreuz ausschließlich von freiwilligen Mitarbeiter:innen erbracht wird. Angebote wie die Team Österreich Tafel, die Sozialbegleitung, First Responder, die Arbeit in den Rotkreuz-Jugendgruppen oder in den Kleiderläden würde es ohne freiwillige Mitarbeiter:innen gar nicht geben. Dazu kommen die rund 2.800 ehrenamtlichen Sanitäter:innen, die ihren verlässlichen Beitrag leisten, damit der flächendeckende Rettungsdienst aufrecht erhalten bleibt. Die Freiwilligkeit ist einer von sieben Rotkreuz-Grundsätzen, der seit Gründung der weltumspannenden Organisation im Jahr 1863 unumstößliche Gültigkeit hat und zweifelsohne auch in Zukunft von großer Wichtigkeit ist.
Hunderttausende ehrenamtliche Stunden.
„Die freiwilligen Rotkreuz-Mitarbeiter:innen leisten im Jahr viele Stunden an großartiger Arbeit“, sagt Günther Ennemoser, als Präsident der höchste ehrenamtliche Funktionär im Roten Kreuz Tirol. Gut 700.000 geleisteter Freiwilligenstunden waren es im Jahr 2021, eine Zahl, die über die Jahre annähernd konstant bleibt. Ennemoser: „Wir wissen den Wert dieser Leistungen zu schätzen – nicht nur am Welttag des Ehrenamtes, sondern an allen Tagen im Jahr“.
Ungebrochene Wichtigkeit des Ehrenamtes.
Die Zahl der freiwilligen Mitarbeiter:innen im Roten Kreuz bleibt seit Jahren konstant. Menschen, die ihre freiwillige Tätigkeit – meist aus familiären Gründen – beenden oder für eine Zeitlang ruhend stellen, und solche, die ihr Ehrenamt beginnen, halten sich die Waage. „Aus dem Grund sind wir immer auf der Suche nach freiwilligen Mitarbeiter:innen und freuen uns über jeden und jede, der/ die sich im Roten Kreuz einbringen will“, sagt Günther Ennemoser und ergänzt: „Die beste Anlaufstelle für ein erstes Informationsgespräch ist die Bezirksstelle“. Auch in Zukunft und in der strategischen Ausrichtung im kommenden Jahrzehnt wird das Rote Kreuz Tirol der Freiwilligkeit eine zentrale Rolle geben. „Freiwilligkeit“, so Ennemoser, „muss sich jedoch weiterentwickeln, um attraktiv zu bleiben. Mit innovativen Formen des Engagements sprechen wir gezielt jüngere, aber auch ältere Menschen an, von deren Lebenserfahrung und Kompetenzen die Rotkreuz-Organisation nur profitieren kann“.
Der internationale Tag des Ehrenamtes.
Den Internationalen Tag des Ehrenamtes gibt es seit dem Jahr 1985. Damals hat die UNO den Tag mit Wirkung 1986 beschlossen, um sich weltweit bei all den Menschen zu bedanken, die einen Teil ihrer Freizeit in das Gemeinwohl investieren und sich mit Überzeugung engagieren.
Titelbild: Im Besuchsdienst kümmern sich freiwillige Mitarbeiter:innen des Roten Kreuzes um Menschen, die niemanden oder nur selten jemanden zum Reden haben.
Foto: Rotes Kreuz Tirol/Daniel Liebl, Hannes Hochschwarzer, Petra Veider, Alex Kulaita