Wie Passantinnen und Passanten bereits beobachtet haben, sind im Bereich Sauweide-Moritzen derzeit umfangreiche Bauaktivitäten im Gang. Dabei handelt es sich um die Arbeiten zur Errichtung einer Gasleitung der TIGAS, die vom Inntal über das Mieminger Plateau nach Imst führt und so auch das Telfer Gemeindegebiet berührt. Mit zeitweisen Wegsperren und anderen Behinderungen ist zu rechnen.
Zur Durchführung des Projekts war es notwendig, dass die Marktgemeinde und mehrere private Grundbesitzer dem Landesunternehmen TIGAS Dienstbarkeiten eingeräumt haben, wie die Marktgemeinde Telfs informierte. Entlang des Weges vom Talboden nach Moritzen und weiter nach Norden wurde bereits ausgeholzt. Mit dem Beginn der Baggerarbeiten sei demnächst zu rechnen, doch das hänge auch vom Wetter ab.
Die TIGAS hat zugesichert, dass beim Projekt auf größte Schonung der Landschaft geachtet werde. Es soll zu keinen gravierenden nachhaltigen Veränderungen kommen. Dazu teilt der Energieversorger mit: „Uns ist bewusst, dass es sich hierbei um ein sensibles Naherholungsgebiet handelt. Diese Themen wurden im Zuge der Vorbesprechungen mit der Gemeinde Telfs und in den Behördenverfahren – insbesondere im Naturschutzverfahren – ausführlich, auch mit dem Landesumweltanwalt, besprochen und es wurden naturgerechte Lösungen gefunden und umgesetzt.“ Unvermeidlich sei jedoch, dass es in den nächsten Monaten zu vorübergehenden Wegsperrungen und anderen Behinderungen kommen wird. Auf diese wird laut TIGAS von den bauausführenden Firmen zeitgerecht hingewiesen.
Da die Gasleitung – vorbei an St. Moritzen und dem „Schlossbichl“ – auch durch archäologisch sensibles Gelände führt, hat die TIGAS in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt eine streckenweise archäologische Begleitung der Bauarbeiten zugesagt. Es werden also bei den Grabungsarbeiten Expertinnen und Experten vor Ort sein, die auf mögliche Funde achten. Voraussichtlicher Fertigstellungstermin für das Projekt ist Juli 2023.
Titelbild: Am Weg von der Sauweide nach St. Moritzen wurde in Vorbereitung der Grabungsarbeiten bereits ausgeholzt.
Foto: MG Telfs/Dietrich