Die Modernisierung der ehemaligen Südtiroler Siedlung in Telfs zählt zu den größten Bauvorhaben im Tiroler Oberland. Seit 2015 hat die Neue Heimat Tirol bereits 145 neue, moderne Wohnungen errichtet. Jüngst erfolgte der Spatenstich für den vierten – und größten – Bauabschnitt mit 87 Mietwohnungen in Passivhausstandard.
Sechs Bauphasen lang dauert die Entwicklung der neuen Südtiroler Siedlung. Drei sind bereits abgeschlossen, die vierte startet jetzt, sie wird bis Herbst 2024 dauern. Nach Plänen des Architekturbüros Walch & Partner entstehen 87 Zwei-, Drei- und Vierzimmer-Mietwohnungen, verteilt auf sieben kompakte Baukörper im Passivhausstandard, mit zentraler Pellets-Fußbodenheizung, Wohnraumlüftung und Photovoltaikanlage.
Der Autoverkehr wird gleich am Eingang zum Gebäudekomplex unterirdisch in die gemeinsame Tiefgarage mit 113 Stellplätzen umgeleitet. Dadurch entsteht ein komplett verkehrsberuhigter Bereich zwischen den Wohnhäusern mit großzügigen Grün- und Aufenthaltsbereichen, ähnlich einer kleinen Parkanlage. Die Baukosten für diesen Abschnitt betragen ca. 22 Mio. Euro, insgesamt investiert die NHT in der Südtiroler Siedlung über 50 Mio. Euro für 320 neue Wohnungen. In der alten Siedlung waren es 230.
„Wir haben uns von Anfang an dafür entschieden, die neue Südtiroler Siedlung nicht von einem Büro planen zu lassen, sondern unterschiedliche Architekturhandschriften zuzulassen“, so NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner beim Spatenstich. Das tue so einer großen Siedlung gut und verhindere Monotonie. Betreffend Mietpreise war es laut Gschwendtner „eine Challenge, hier von der Preisgestaltung her in die Wohnbauförderrichtlinien hineinzukommen“. Dennoch sei es gelungen, attraktive Mieten anbieten zu können, jedoch „braucht es mehr Geld für die Wohnbauförderung, damit das Wohnen leistbar bleibt“, appelliert der NHT-Chef an die Landesregierung.
Bürgermeister Christian Härting: „Die Gemeinde Telfs tut was für leistbares Wohnen. Das neue Wohnquartier am Standort der alten Südtiroler Siedlung ist eine enorme Bereicherung für Telfs und schafft für viele Familien ein qualitätvolles Zuhause mitten in einem Naherholungsgebiet. Uns war wichtig, dass es eine Gesamtentwicklung der Siedlung mit entsprechender Infrastruktur gibt“. So soll die Öffi-Anbindung weiter verbessert, in den nächsten Baustufen auch eine Kleinkinderbetreuung untergebracht werden. Wichtig sei auch weiterhin ein Mix aus Eigentum, Mietkauf und Miete in den verschiedenen Bauabschnitten, sorge für eine bessere Durchmischung der Bevölkerungsstruktur.
Die Vergabe der Wohnungen erfolgt durch die Marktgemeinde Telfs. Die allgemeinen Antragsformulare für Wohnungswerberinnen und -bewerber sind auf der Website der Marktgemeinde Telfs sowie im Bürgerservice Telfs erhältlich.
Titelbild: Spatenstich für 87 neue Wohnungen in der Telfer Südtiroler Siedlung mit (von links nach rechts) Alexander Feichter (Baufirma Fröschl), NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, Vize-Bgm.in und Landtagsabgeordnete Cornelia Hagele, Bürgermeister Christian Härting und Architekt Florian Strele.
Foto: MG Telfs/Pichler