Am Samstag, 1. Oktober 2022, findet wieder die vom ORF initiierte Lange Nacht der Museen statt. Alle teilnehmenden Museen können von 18:00 bis 01:00 Uhr mit einem Ticket besucht werden. In Imst, Tarrenz und Nassereith sind sieben Einrichtungen mit dabei, für die auch das regionale Ticket um 6 Euro gültig ist. Von den Gemeinden wird ein kostenloser Shuttlebus zur Verfügung gestellt, der allen einen entspannten Museumsbesuch ermöglicht.
Das Bildungszentrum der LLA widmet sich alten, traditionellen Handwerkstechniken, die an diesem Abend vorgeführt werden und offensichtlich machen, was Nachhaltigkeit bedeutet. Eine Dokumentation über das Störwebertum bereichert das landwirtschaftliche Museum.
Alte Handwerkstradition gibt es im LLA-Museum zu bestaunen.
Foto: Abber
Mehrere Einrichtungen widmen sich dem 200-Jahr-Gedenken an den großen Brand von Imst, der nahezu den gesamten Markt verwüstet hat. Das Museum im Ballhaus dokumentiert in seiner Sonderausstellung die Katastrophe, zeitgenössische Kunst reflektiert nicht nur den Brand, sondern auch den Wiederaufbau. Kurzführungen bringen das Geschehen näher, Getränke löschen den Durst der Nachtschwärmenden.
Im Imster Fasnachtshaus, dem Archiv und Museum zum Imster Schemenlaufen, werden Besuchende durch das Haus geführt und können filmisch in das Weltkulturerbe eintauchen. Auch der Brand von Imst wird anhand von Anekdoten und Geschichten aus der Sicht der verschiedenen Fasnachtslarven geschildert.
Wie entsteht eine Fasnachtslarve? Die Imster und die Nassereither geben in ihren jeweiligen Fasnachtshäusern einen Einblick.
Foto: Fasnachtshaus Imst
1822, im Jahr der großen Brandkatastrophe, gab es in Imst noch keine organisierte Feuerwehr. Erst 1874 schließen sich einige Männer des Ortes zu einer organisierten Feuerwehr zusammen. Das heuer neu gestaltete Feuerwehrmuseum der Stadtfeuerwehr erzählt die Geschichte von diesen bescheidenen Anfängen bis zur hochmodernen Rettungsorganisation von heute. Die Kleinsten können sich im Zielspritzen versuchen!
Erstmals bei der Langen Nacht dabei ist das Krippenmuseum der Krippenakademie. Nicht nur das in über 1500 Stunden hergestellte „Meisterstück“, die Fastenkrippe, gibt es da zu bewundern. Der jüngste Neuzugang, die prächtige „Krippe der Vielfalt“, stammt von mehreren Krippenkünstlerinnen und -Künstlern und wurde unlängst von Hans Seifert erworben. Audioguides erklären auch kleine, liebevoll gestaltete Details.
Das Krippenmuseum der Krippenakademie ist zum ersten Mal bei der Langen Nacht der Museen dabei. Dort kann eine ganz besondere, neue Krippe bestaunt werden.
Foto: Krippenakademie
Nicht nur in die Welt des Bieres, sondern auch ins Mittelalter eintauchen kann man in der Biererlebniswelt Starkenberger Biermythos, wo faszinierende Blicke hinter die Kulissen des Bierherstellungsprozesses geboten werden. Ein Rundgang durch Brauerei, Bierschwimmbad und Burg mit Rittersaal spannt einen Bogen vom Mittelalter in die Neuzeit bis heute.
Das Fasnachtshaus Nassereith besitzt eine der größten Larvensammlungen des Alpenraumes. Bei der Nassereither Fasnacht, die durch ihre prachtvolle Lebendigkeit und ihre bunten Gewänder besticht, werden die einzigartigen Holzmasken, viele stammen von Franz Josef Kranewitter, selbstverständlich getragen. Filme, eine historische Fotoausstellung sowie persönliche Führungen bringen Interessierten das Geschehen näher.
In den Museen der Region Tiroler Oberland gilt auch das regionale Ticket um 6 Euro.
Das regionale Ticket um 6 Euro berechtigt zum Eintritt in alle regionalen Museen.
Das reguläre Ticket um 15 Euro berechtigt zum Eintritt in alle Museen.
Besonders entspannt lässt sich die Lange Nacht der Museen erleben, wenn man das Shuttlebus-Angebot nutzt, das alle Besucherinnen und Besucher verbindet. Nachfolgend findet sich der Fahrplan:
Titelbild: Die Lange Nacht der Museen bietet sieben Highlights im Gurgltal.
Foto: Museum im Ballhaus